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Olivenöl aus Nyons

 

 

 

 

 

Olivenöl aus Nyons ist schon deshalb eine ganz besondere Spezialität, weil die schwarzen Früchte in Meersalz eingelegt werden.

Wer als Wintertourist unterwegs ist, kann in dem Dorf im Norden der Provence zwei Olmühlen besichtigen: Moulin Ramade und Moulin Autrand laufen zwischen November und Februar auf Hochtouren.

Natürlich gibt es hier auch ein kleines und feines Olivenmuseum (Avenue des Tilleuls).

Als Mitbringsel ist Olivenöl aus der Provence immer eine sichere Bank, vorausgesetzt, es handelt sich um die erste Kaltpressung (Vierge extra, premiere Pression a froid).

Nur die im Gebiet um Nyons geernteten Oliven, die von der Sorte "Tanche" sind dürfen die Bezeichnung A.O.C. tragen.

Die Oliven werden schwarz und leicht überreif geerntet, wenn sie von ersten Dezember- und Januarfrösten fein zerfruchtet sind. Dannach werden sie verlesen und nach Größe sortiert.

Anschließend werden sie sechs Monate lang in Behältern mit 10%-iger Salzlösung eingelegt, um die Entfernung der Bitterstoffe zu fördern. Später werden sie in 8%-iger Salzlösung aufbewahrt.

Die Oliven aus Nyons enthalten weder chemische Zusätze noch Konservierungstoffe. Deshalb müssen sie unter Luftabschluß gelagert werden oder aber im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie können zum Aperitif verzehrt werden, als Vorspeise mit Salat, Rohkost oder Wurstplatten. Auch passen sie zu vielen warmen mit Soßen zubereiteten Gerichten wie Fleisch oder Spaghetti.

OLIVENOEL VIERGE EXTRA
RICHARD DE NYONS

Wie unterscheidet sich Olivenöl?
Beim Olivenöl gibt es ähnliche Unterschiede wie beim Wein. Auch hier sind Klima und Boden wichtig für den letzendlichen Geschmack des Öls. Die wichtigsten Olivenöl-Qualitäten finden Sie in folgender Tabelle:

Frankreich :

Kaltgepresstes Olivenöl (drei Qualitätsstufen)
Huile d'olive extra vierge
Huile d'olive vierge fine
Huile d'olive vierge courante oder semifine

Sonstiges Olivenöl
Huile d'olive pure

Zusatzbezeichnungen
Fruiteé (frühe Ernte)
Douce (späte Ernte)

Diese Unterscheidung besteht laut den Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft.

1. Naturreines Olivenöl
wird nur durch mechanische Verfahren (inklusive Pressung) und ohne chemische Behandlung gewonnen. Es wird noch einmal unterteilt in:

Olivenöl extra
(kaltgepresst, einwandfreier Geschmack, Gehalt an freien Fettsäuren (Ölsäuren) höchstens 1 g je 100 g)

Olivenöl fein
(kaltgepresst, gleiche Bedingungen wie Olivenöl extra, Gehalt an freien Fettsäuren höchstens 1,5 g je 100 g)

Olivenöl mittelfein
(kaltgepresst, guter Geschmack, Gehalt an freien Fettsäuren höchstens 3,3 g je 100 g).

 

2. Raffiniertes Olivenöl
wird auch raffiniertes reines Olivenöl genannt und durch Raffinieren von naturreinem Olivenöl gewonnen. Es besitzt zwar keinen spezifischen Geschmack oder Geruch, die biologischen Qualitäten bleiben aber erhalten.

3. Reines Olivenöl
wird auch Mild- oder Riviera-Typ genannt und ist ein Verschnitt von naturreinem Olivenöl und raffiniertem Olivenöl mit einem schwachen Aroma.

Wie viele Pressungen gibt es?
Insgesamt gibt es vier verschiedene Pressungen, wobei die drei ersten Kaltpressungen sind und nur gereinigt, nicht aber raffiniert werden:

1. Pressung
hier bekommt man das Beste, was die Olive zu bieten hat! Der Olivensaft ist zart hellgrün und besitzt einen köstlichen Geschmack. Die 1. Pressung besitzt höchstens 1% Fettsäure.

2. Pressung
eine feine Qualität, allerdings mit einem höheren Chlorophyllgehalt. Dadurch wird die 2. Pressung deutlich grüner in der Färbung und besitzt einen kräftigeren Geschmack. Der Säuregehalt liegt bei höchstens 1,5%.

3. Pressung
diese Pressung besitzt eine mittelfeine Qualität und hat ebenfalls einen höheren Chlorophyllgehalt. Sie besitzt zwischen 1,5% und 3% Fettsäure.

4. Pressung
die letzte Pressung (die sogenannte Wärme- oder "Höllen-"pressung) muß wegen zu vieler freier Fettsäuren raffiniert werden (=Raffiniertes Olivenöl).

 

Wo bewahrt man Olivenöl auf ?
Olivenöl sollt an einem dunklen Ort aufbewahrt bzw. in einer dunklen Flasche bei Zimmertemperatur gelagert werden. Öl, welches zu kalt gelagert wird, "gefriert", d.h. es bilden sich weiße Flocken. Diese lösen sich bei Zimmertemperatur wieder auf und beeinträchtigen weder Geschmack noch Qualität des Öls.
In verschlossenen Flaschen hält sich das Öl mindestens 1 Jahr. Durch das Öffnen der Flaschen treten Vitaminverluste auf; das Öl sollte dann innerhalb von 4-8 Wochen verbraucht werden.

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