Berict über Nyons
Leben mit der Natur
Bericht von: Astrid Simons
Hand aufs Herz: Haben Sie schon mal etwas vom Département Drôme gehört? Warscheinlich lautet die Antwort: nein! Macht nichts, denn aller Voraussicht nach stehen Sie damit nicht alleine da. Die Drôme ist eben nicht der Schauplatz quirliger Promi-Parties a lá Saint Tropez, hat nicht die zerklüfteten Felsenküsten einer Bretagne und ist nicht so chick wie Frankreichs Metropole Paris. Und dennoch oder gerade deswegen zieht der einzigartige und bezaubernde Landstrich im Süden Frankreichs die Reisenden in seinen Bann. Warum?
Vielleicht weil in der Drôme die Welt noch ein bisschen mehr in Ordnung ist als andererorts. Jedes noch so kleine mittelalterliche Dorf - und davon gibt es unzählige in der Drôme - mag es Sante Jalle, Faucon oder Puyméras heißen - wurde liebevoll restauriert. Die meisten von diesen sogenannten Villages perchés, den "befestigten Dörfern", trotzten den Belagerern durch ihre exponierte Lage auf einem der sanften Hügel, die das Bild der Drôme Provencale ganz im Süden prägen. Weiter im Osten ragen die höchsten Erhebungen dann gleich bis zu 2000 Meter hoch in den Himmel. In und um diese Dörfer gibt es herrliche kleine Hotels, Auberges und private Gästezimmer, die zum Verweilen einladen.
Die Menschen in der Drôme leben von und mit der Natur. Das bekannteste Produkt der Region ist sicherlich der Côte du Rhône. In der Mehrzahl wird dieser hervorragende Wein als Rotwein angebaut. Doch auch die Weiß- und Roséweine können sich durchaus sehen - und schmecken - lassen.
Hochburg der Olivenölproduktion ist der bezaubernde Ort Nyons. Es empfiehlt sich, das Öl der eigenen Wahl auf dem Wochenmarkt am Donnerstag- oder Sonntagvormittag herauszufinden. In dieser Atmosphäre schmeckt das fruchtige und bekömmliche Öl einfach nochmal so gut.
Tipp für Familien: Für die Reise mit Kindern empfiehlt sich das Hotel Plantevin in Propiac-les-Bains. Eine Kinderbetreuerin vor Ort macht es möglich, dass die Eltern die Region auch mal auf eigene Faust erkunden können.
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