Historie von Nonza
Nonza erblickt man schon von Weitem. Der Ort thront auf einem 200 m hohen, aus dem Meer aufragenden Felsen.
Der quadratische genuesische Turm aus grünlichem Serpentin-Gestein ist Wahrzeichen und Anziehungspunkt zugleich. Ein schöner Blick über den kilometerlangen, dunkelgrauen Kieselstrand belohnt den 10 minütigen, steilen Aufstieg.
Die Geschichte des Turms ist eng mit der heroischen Vaterlandsliebe der Korsen verknüpft: Als die Franzosen 1768 nach Nonza kamen, vermuteten sie, dass sich 200 Anhänger Paolis in diesem Turm versteckt hielten.
Tatsächlich hatte sich aber nur der alte Kapitän Casella hier verschanzt. Trickreich wie er war, zündete Casella alle Flinten zur gleichen Zeit und flößte so den 1.200 französischen Soldaten gehörigen Respekt ein.
Er verhandelte mit den Franzosen, die ihm versicherten, dass er und sein Heer mit kriegerischen Ehren zu Paolis Hauptquartier geleitet werden sollten.
Casella war mit diesem Abkommen einverstanden, ergab sich und verließ unter den Augen der verdutzten Franzosen als einziger den Turm.
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