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Bibliothek Louis Nucera in Nizza

 

 

 

 

 

Nizzas neue Bibliothek «Louis Nucera» bietet auf rund 10 600 Quadratmetern eine hochmoderne Plattform zum Stöbern, Hören und Surfen.

Auf dem gigantischen, terracottafarbenen Hals wölbt sich ein gut erkennbares Kinn, welches in einen noch größeren quadratischen Schädel übergeht.

Die neue Bibliothek «Louis Nucera» ragt unübersehbar zwischen dem Theater von Nizza und dem Musee d'Art Moderne et d'Art Contemporain hervor und ist im wahrsten Sinne ein künstlerisches und architektonisches Meisterwerk.

Der «Quadratschädel» selbst, entworfen unter anderem von dem Architekten Yves Bayard und dem Nizzarder Skulpteur Sacha Sosno, ist nur fur die Administration der Bibliothek vorgesehen.

Seine unterirdische Fortsetzung aber bietet auf etwa 10 600 Quadratmetern weitaus mehr als nur Lesestoff. Insgesamt 340 000 Werke verteilen sich unter anderem in der Videothek, dem audiovisuellen Bereich. Die Artotheque widmet sich der Kunst, verfügt über ein eigenes Reich für Kinder und lädt zu stundenlangem Verweilen und modernem Arbeiten ein.

Der Weg durch das avantgardistische Gebäude, das an eine romanische Basilika erinnert, führt von der mit lebendigen Farben gekennzeichneten Empfangshalle bis zur ruhigsten Zone, der salle de consultation, wo in entspannender Atmosphäre gelesen und recherchiert werden kann.

Überhaupt ist die .Bibliothek in verschiedenen, die jeweiligen Bereiche kennzeichnenden Farben gehalten und versieht so jeden Raum mit einer individuellen Atmosphäre.

Die Idee zur Errichtung der modernen Bibliothek wurde 1992 geboren, als die BMVR (Bibliotheque Municipale a Vocation Regionale) den Bau von großen regionalen Bibliotheken vorschlug, um Ausgleichspole für die Bibliotheque Nationale de France zu schaffen.

Im Jahre 1998 wurden zwölf Städte auserwählt, eine davon war Nizza. Benannt wurde der neue Hingucker des Stadtbildes nach dem bekannten Nizzarder Schriftsteller Louis Nucera, der vor zwei Jahren bei einem Fahrrad-Unfall tragisch ums Leben kam.

Seit ihrer Neueröffnung am 29. Juni ist die Bibliothek Louis Nucera Dreh­und Angelpunkt des Bibliothekennetzes in Nizza und bietet den Einwohnern gegen eine kostenlose Anmeldung die Nutzung des gesamten Repertoires. Für nicht in Nizza ansässige Besucher kostet die Mitgliedschaft 36,60 Euro pro Jahr, eine halbjährliche Amneldung ist auch möglich.

Ein Besuch des neuen Multimedia­Universums wird zur Entdeckungsreise in die Welt der Bücher und ihrer modernen Nachkommen.