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Literatur und Niort

 

 

 

 

Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Burg Niort, von der nur noch die beiden wuchtigen, wehrhaften Wohntürme (Donjons) erhalten sind - das die beiden Türme verbindende Herrenhaus stammt aus dem 15. und 18. Jahrhundert -, war eine der Residenzen Eleonores von Aquitanien, der Gemahlin Ludwigs VII., der sich wegen ihrer ehebrecherischen Neigungen von ihr scheiden ließ.

An ihrem Minnehof in Niort "einem Schiedsgericht in Sachen der Liebe«, trafen sich die provenzalischen Troubadours mit den nordfranzösischen Trouveres.

Die Fürstin gab dadurch den Antrieb zu der glänzenden literarischen Bewegung ihrer Zeit.

Franrcoise d'Aubigne, die Gattin des Dichters Scarron und spätere Marquise de Maintenon, wurde 1635 in Niort geboren.

Über ihre genaue Geburtsstätte ist man sich nicht einig. Die künftige Gemahlin des Königs von Frankreich soll bei einem Besuch ihrer Mutter im Gefängnis zur Welt gekommen sein, wo ihr Vater, der Wüstling Constani d'Aubigne, eingekerkert war. Ihr Großvater war Agrippa d'Aubigne, der tapfere Vorkämpfer der Hugenotten.

Sie ging bei den Ursulinen in Niort zur Schule (das Pensionat liegt bei der Kirche Saint-Andre) und verließ die Stadt als Sechzehnjährige, um in Paris ihr Glück zu versuchen. . . und zu machen.

Eine der kleinsten Straßen der Stadt, die am Rathaus entlangführt, trägt den Namen von Jules Sandeau, mit dem George Sand eine Zeitlang zusammenlebte und der Pate stand bei ihrem Literatennamen. Sandeau kam zuweilen auf Urlaub nach Niort zu seinen Eltern; sein Vater verbrachte hier seinen Ruhestand. Auch seine Schwester Felicite, der er innig zugetan war, lebte bis zu ihrem Tode hier.

Bei ihr wohnte er, erst in der Rue du Murier, später in der Rue Saint-Gaudent. Hier entstanden »Le Colonel Evrard« und der durch den Krieg 1870/71 inspirierte Roman »Jean de Thommeray«.