Stadtwappen von Nimes
PALME UND KROKODIL
Wenn man die Herkunft des Stadtwappens verstehen will, muß man ins Alte Ägypten zurück. Im Jahr XXXI vor Chr. besiegt Oktavjus die Flotte von Antonius und Kleopatra in Actium und sichert sich so die Herrschaft über Ägypten: Cäsar Augustus ist geboren.
Eine Münze wird zur Feier dieses Anlasses in Nimes geprägt. Auf der Kopfseite befinden sich das Profil des Kaisers und seines Schwagers, dem Heerführer Agrippa.
Auf der Rückseite sieht man ein an eine Palme gekettetes Krokodil mit einem Lorbeerkranz, das das besiegte Ägypten symbolisiert. Die Aufschrift «Col Nem», Kolonie Nimes, gibt Veranlassung zu der Behauptung, daß die siegreichen Legionäre das Territorium von Nimes als Belohnung erhielten.
Tatsächlich ist Nimes für die Römer vorerst ein Ort an dem sie ihre Münzen prägen. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Nimer diese Münzen, die man überall findet, lieben gelernt.
1535 erhalten sie vom König Franz I die Genehmigung, die Palme mit dem Krokodil zu ihrem Stadtwappen zu machen. Seit dieser Zeit ist das Wappen der Stolz der Bewohner der Stadt.
1986 entsteht ein neuer Entwurf, der heute überall in der Cite zu sehen ist, sogar auf den Bronzenägeln, die die Pflastersteine der Altstadt schmücken.
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