Spezialitäten aus Nimes

Gebäckspezialitäten

Wenn Sie einen Ortsansässigen danach fragen, welches typische Gebäck er als Mitbringsel empfehlen würde, antwortet er bestimmt «Croquants de Villaret». Das Rezept für dieses von der altehrwürdigen Firma Villaret hergestellte Gebäck wurde seit 1775 nicht geändert.

Beißen Sie jedoch nicht gleich zu: auch wenn es sein Name nicht verrät, ist dieses Gebäck so hart, daß man es erst zugänglich machen muß, bevor man seinen köstlichen Geschmack genießen kann.

In anderen guten Bäckereien wie «La Mie Doree», rue Notre-Dame, finden Sie auch Brot mit Oliven oder Maronen sowie feste Weizenfladen, die «Fougasse» genannt werden.

Frisch oder gereift, ohne alles oder auf einem Salatbett findet man den Pelardon, einen kleinen Ziegenkäse, der in den Cevennen hergestellt wird, überall in Nimes.

Vom Weinstock ins Glas
Außer den neun verschiedenen «Vins de Pays»-Herkunftsbezeichnungen gibt es im Departement Gard noch vier andere geprüfte Herkunftsbezeichnungen («Appellations»): Cotes du Rhone, Clairette de Bellegarde, Coteaux du Languedoc und Costieres de Nimes.

Das letztgenannte Weinbaugebiet breitet sich im Süden der Stadt über 10.000 Hektar aus und hat in den letzten zwanzig Jahren ständig Qualitätsverbesserungen erreicht. Weinkenner gehen in die Vinothequel rue Rehout.

Der Nektar des grünen Goldes
Die Olive, Frucht des menschlichsten aller Bäume, wird seit mehr als 6000 Jahren angebaut. Zur Herstellung von Olivenöl wird sie Anfang des Winters geerntet, wenn sie ihre volle Reife erreicht hat.

Für einen Liter naturreinen Olivenöls müssen sechs Kilogramm Oliven gepreßt werden. Man sollte es bei einer Temperatur von 18°C und möglichst lichtgeschützt aufbewahren.

Die «Daniel»- Oliven, die man in den Markthallen findet, sind in ganz Nimes bekannt. Gutes Olivenöl kann man zum Beispiel bei «Nadal», place aus Herbes, kaufen.