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Sehenswertes in Narbonne

 

 

 

 

CATHEDRALE ST-JUST-ET-ST-PASTEUR

Seit Konstantin ist die heutige Kathedrale die vierte an dieser Stelle errichtete Kirche.

Am 3. April 1272 wurde der Grundstein dazu gelegt, der von Papst Klemens IV., der zuvor Erzbischof der Stadt gewesen war, aus Rom hierher geschickt worden war.

1332 war der im Stil der großen Kathedralen Nordfrankreichs gestaltete hochgotische Chor beendet, doch mußte der Bau des Querschiffs und des Langhauses auf später verschoben werden, da er einen teilweisen Abbruch der in den unruhigen Zeiten des Mittelalters noch notwendigen alten Stadtmauer erfordert hätte.

Im 18. Jh. begann man mit der Errichtung der fehlenden Bauteile, doch wurden die Arbeiten nicht sehr weit vorangetrieben.

Außeres
Das Chorhaupt mit den spätgotischen Lanzettfenstern, die großen mit Zinnen und Schießscharten bekrönten Bogen, die die Terrassen des Chorumgangs überrage, die doppelläufigen Strebebogen, die Türmchen und die mächtigen, für Verteidigungszwecke erbauten Strebepfeiler sowie der hohe Nord - und Südturm sind überaus bemerkenswert.

An der den Chor abschließenden Mauer angekommen, sieht man mächtige Pfeiler (18. Jh.), die ursprünglich dafür bestimmt waren, das Querschiff und die ersten beiden Joche des Langhauses zu tragen.

Sie bilden heute den Cour St.Eutrope. Von diesem Hof kann man zu den Terrassen und zum Nordturm gehen, von dem man einen interessanten BIick auf die Strebebogen der Kathedrale, den erzbischöflichen Palast und die Stadt genießt.

Vom Jardin des Archeveques (Garten der Erzbischöfe — 18. Jh.) bietet sich ein schöner Blick auf die Strebebogen, den Südturm der Kathedrale und das von zwei Rundtürmen eingefaßte Gebäude der Synoden.

Kreuzgang
14. Jh. Am Fuß der Südseite der Kathedrale. Man beachte die hohen gotischen Gewölbe seiner Galerien und die zum Hof zeigenden, in das Strebewerk eingelassenen Wasserspeier.

Innenraum
Der Innenraum besteht praktisch nur aus dem Chor, dem einzigen vollendeten Teil der Kirche.

Dieser besticht durch seine schönen Proportionen, den reinen Stil und die sehr hohen Gewölbe (41 m).

Über den großen Arkaden befindet sich einTriforium, dessen Säulchen die Lanzetten der großen Glasfensterverlängern.

Der aus vier Jochen bestehende Umgangschor mit Kapellen kranz birgt viele Kunstwerke.

Die fünf Kapellen und die Hochfenster der Apsis sowie das zweite Hochfenster auf der rechten Seite besitzen noch schöne Glasmalereien aus dem 14. Jh.

Gegenüber dem Baldachinaltar befinden sich die mächtige Orgelempore und schönes Chorgestühl aus dem 18. Jh.

Die außerhalb des Baukörpers liegende Chapelle de l‘Annonciade aus dem 15. Jh. diente einst als Kapitelsaal. Sie enthält gegenüber dem Eingang ein schönes Gemälde von Nicolas Tournier (17. Jh.).

Schatzkammer
Sie ist in einem Raum über der Chapelle de l‘Annonciade untergebracht, dessen Gewölbe eine eigenartige Akustik hat.

Der Domschatz enthält ausgemalte Manuskripte und sakrale Goldschmiedearbeiten, darunter einen schönen Abendmahlskelch aus Vermeil von 1561.

Ganz besonderes Interesse verdient der aus Gold- und Seidenfäden gewebte herrliche flämische Wandteppich vom Ende des 15. Jh,, der die Schöpfungsgeschichte darstellt.

Die warmen Farben, die Feinheit der Zeichnung, die Gesichtszüge der drei Figuren der Dreifaltigkeit sowie die Schönheit der Komposition sind ganz außergewöhnlich.

Es handelt sich um den einzigen noch vorhandenen Wandbehang aus einer Reihe von insgesamt 10 Tapisserien, die Erzbischof Francois Fouquet einst dem Kapitel geschenkt hatte.

Man beachte auch den fein gearbeiteten Deckel eines Evangeliariums aus geschnitztem Elfenbein (ausgehenden 10. Jh.) sowie die mit antiken Gemmen verzierte Hochzeitstruhe aus Bergkristall, die als Reliquienschrein diente.