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Museen in Montpellier

 

 

 

 

Musee Languedocien
Das Heimatmuseum enthält in der mittelalterlichen Abteilung eine Sammlung romanischer Skulpturen, darunter eine Jungfrau aus der Abtei von Fontcaude (Departement Aude) sowie Kapitelle des Kreuzgangs von St Guilhem-le-Desert und drei arabische Inschriften:

im 1. Stock verdienen im gotischen Raum Robert St-Jean insbesondere ein bleiernes Taufbecken aus Vias (13. Jh.). seltenes Geschirr aus Holz (14. Jh.) sowie Keramiken (13. und 14. Jh.) Beachtung.

Der mit flämischen Tapisserien des 17. Jh.s und Möbeln aus dem Languedoc geschmückte große Prunksaal birgt ein Gemälde der Schule von Fontainebleau. Im Gelben Salon geben Möbel mit Einlegearbeiten und Porzellansammlungen aus Sevres, Meißen und von der Ostindischen Kompanie den Zeitgeschmack des 18. Jh.s wieder. Der nächste Raum ist Fayencen verschiedener Herkunft gewidmet: Moustiers, Marseille, Delft.

Im daran anschließenden Raum werden in hübschen Rocaille-Vitrinen Keramiken aus Montpellier (16-18. Jh.) gezeigt. Von den ehemaligen Privatgemächern der Familie Lunaret aus erreicht man den 2. Stock. Er ist der Vorgeschichte sowie den archäologischen Sammlungen (etruskische und griechische Gefäße, ägyptische Statuen, gallo-römische Skulpturen) vorbehalten. In der Abteilung Volkskunst und Brauchtum erinnern seltsam anmutende, von Maultieren stammende Erkennungsmarken an das Handwerk in den Cevennen vom 16. bis 18. Jh.

Musee Fabre
Das Museum wurde 1825 dank der Großzügigkeit des in Montpellier geborenen Malers Francois-Xavier Fabre (1766-1837) gegründet. Der Schüler Davids hielt sich lange Jahre in Italien auf, wo er die herrliche Sammlung der Gräfin von Albany erbte, die sie ihrerseits von dem Dichter Vittorio Alfieri erhalten hatte.

Fabre überließ die Bücher, Gemälde, Zeichnungen und Graphiken der Stadt Montpellier. Zu dieser Sammlung kamen 1836 die aus flämischen und holländischen Werken bestehende Stiftung Antoine Valedeau und 1868 die Sammlung Alfred Bruyas hinzu.

Der Bankierssohn Bruyas, ein Freund Courbets und zahlreicher anderer Maler dieser Generation, besaß eine große Zahl zeitgenössischer Werke.

Zu dem ursprünglich im Hotel de Massilian aus dem 19. Jh. untergebrachten Museum wurde 1878 ein Flügel an der Rue Montpellieret und 1981 Räume des benachbarten ehemaligen Jesuitenkollegs hinzugenommen. Zu den Sammlungen gehören griechische und europäische Keramiken (darunter Apothekentöpfe aus Montpellier aus dem 17. und 18. Jh.) sowie Werke der englischen (Reynolds), spanischen (Ribera, Zurbaran), italienischen (Veronese, Allori, Guercino, Domenichino. Cagnacci), holländischen und flämischen Schule (Ruysdael. Rubens. David Teniers d. J., Jan Steen).

Die französischen Schulen des 17. und 18. Jh.s sind mit Gemälden von 5. Bourdon (L homme aux rubans noirs), Poussin, Dughet. Vouet. J. Ranc ( Vertumnus und Pomona), Vincent, David (Hector, Porträt des Arztes Alphonse Leroy) und Skulpturen von Houdon (Sommer, Winter). J.-B. Lemoyne und Pajou vertreten, während ein kleiner Raum den von Greuze geschaffenen Porträts von Kindern und jungen Mädchen vorbehalten ist.

Das Museum enthält außerdem besonders viele französische Gemälde aus der ersten Hälfte des 19. Jh.s. In der großen Galerie Bruyas sind Werke der sog. Iuminophiles (Beiname der Maler des Languedoc) ausgestellt, die sich bemühten, das herrliche Licht der Region in ihren Werken wiederzugeben.

Neben den insgesamt 19 Porträts von Bruyas. die von seinen Freunden Delacroix. Cabanel und Courbet angefertigt wurden, sieht man Arbeiten von Delacroix, darunter Femmes d'Alger dans Ieur interieur (Die Frauen von Algier) und Fantasia. sowie von Courbet das sehr originelle Selbstbildnis Bonjour Monsieur Courbet, Les Baigneuses (Die Badenden), die auf der Ausstellung von 1853 einen Skandal heraufbeschworen, und das Bild Pont d Ambrussum, das die römische Brücke von Ambrussum zeigt, die zu jener Zeit zwei Bogen besaß.

Von dem in Montpellier geborenen Maler Frederic Bazille stammen die Werke Vue du Village (Ansicht des Dorfes), La Toilette. Remparts d‘Aigues-Mortes sowie La Negresse aux pivoines (Afrikanerin mit Pfingstrosen).

Im letzten Stock sieht man neben Skulpturen von Bourdelle, Maillol und Richier Werke von Van Dongen, Nicolas de Stael. Marquet, Dufy und Pierre Soulages u.a.

 

Musee Atger
Das Museum ist vor allem der Sammlung von Zeichnungen gewidmet, die Xavier Atger (1758-1833) der medizinischen Fakultät 1813 bis 1833 vermachte.

Sie umfaßt Werke französischer Künstler des 17. und 18. Jh.s (Bourdon , Puget , Mignard, Rigaud, Lebrun, Subleyras, Natoire, Vernet, Fragonard, J.-M. Vien) , italienischer Künstler des 16.. 17. und 18. Jh.s (Tiepolo) und flämischer Künstler des 17. und 18. Jh.s (Jan Bruegel d. A., Van Dyck, Rubens, Maarten de Vos).

Musee d‘ Anatomie

Im 1. Stock , Zugang ausgeschildert.
In dem großen Raum werden Sammlungen der Anatomie und der Pathologie gezeigt.

Faculte de Medecine

Die medizinische Fakultät von Montpellier ist in einem ehemaligen Benediktinerkloster untergebracht, das im 14. Jh. auf Anweisung Papst Urbans V. gegründet wurde.

Das Gebäude erfuhr im 18. Jh. Veränderungen. Die von Giral erneuerte Fassade ist mit Pechnasen bekrönt.

Zwei Bronzestatuen, die die aus Montpellier gebürtigen Arzte Barthez und Lapeyronie darstellen, bewachen den Eingang.

Die im Vestibül aufgestellten Büsten stellen ebenfalls berühmte Ärzte dar. Vom Hof bietet sich ein interessanter Blick auf die Westseite der Kathedrale und den zu Beginn des 18. Jh.s erbauten Hörsaal für Anatomie.