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Historie von Montpellier

 

 

 

 

Im Gegensatz zu den meisten anderen Städten Südfrankreichs ist Montpellier erst im 10. Jh. entstanden, die Stadt ist also heute etwa 1000 Jahre alt. An der alten Römerstraße, der Via Domitiana gelegen, wuchs die Stadt aus zwei Orten zusammen, Montpellier und Montpellieret.

Doch vorerst entwickelten sich die beiden Ortschaften getrennt, da die eine den Adeligen von Guilhem gehörte, die andere aber dem König von Aragon und den Grafen von Barcelona.

Um die Stadt endlich zu vereinigen, beschlossen die Herrschaften, die das Sagen hatten im Jahre 1207 eine Heirat zwischen den beiden Erben, Maria von Guilhem und Pedro von Aragon. Doch leider: Pedro wollte die anscheinend weniger reizvolle Maria nicht, stattdessen verliebte er sich in eine ihrer Hofdamen. Als er endlich eine Nacht zu ihr ins dunkle Gemach durfte, war sein Glück vollkommen, jedoch nicht von Dauer, denn am nächsten Morgen entpuppte sich die angebliche Hofdame als Maria selbst!

Prompt kamen auch alle Verwandten, um zu gratulieren, das ganze war natürlich ein abgekartetes Spiel gewesen. So blieb Pedro nichts anderes übrig, als zu heiraten. Damit war Montpellier vereinigt und an die Krone von Aragon gekommen.

Ziemlich schnell erhielt die Stadt große Bedeutung durch ihre medizinische Fakultät, die 1220 hier gegründet wurde (noch heute ist die Stadt durch die Universität bestimmt, es sind fast 40.000 Studenten eingeschrieben). Einer der Professoren war im 16. Jh der Mediziner (und Astrologe) Nostradamus, der durch seine merkwürdigen Vorhersagen die damalige Welt beunruhigte.

In den Hugenottenkriegen wurde die wohlhabende, aufstrebende Stadt stark verwüstet. Das Bürgertum überwand jedoch die Flaute, und es wurde mehr denn je gebaut.

Das mittelalterliche Stadtbild verschwand; es entstanden jene Bürgerhäuser, die heute noch das Stadtbild bestimmen (besonders im Inneren wurden sie prunkvoll ausgestattet, das Äußere wirkt manchmal fast bescheiden).

Dazu kamen die vielen Lustschlösser der Umgebung, die sich der Geldadel erbauen ließ. In dieser Zeit des Wohlstandes entstand auch die schöne Promenade du Peyrou - eine der schönsten, die in dieser Zeit in Frankreich gebaut wurden.