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Historie von Monaco

 

 

 

 

Der an drei Seiten steil ins Meer abfallende Felsen und die durch ihn gebildete Bucht waren schon von den Phöniziern, Griechen und Römern als idealer natürlicher Hafen mit gut zu verteidigender Festung genutzt worden.

Dennoch entwickelte sich hier lange Zeit keine größere Stadt.

1162 wurden die Genuesen von Kaiser Friedrich Barbarossa mit dem gesamten Küstengebiet von Nizza bis nach Ventimiglia an der heutigen italienischen Grenze belehnt.

Als in Genua — wie in vielen italienischen Städten — ab dem 13. jahrhundert kaisertreue (ghihellinische) und papsttreue (guelfische) Adelsparteien um die Macht kämpften, zog sich die größte der guelfischen Familien, die Familie Grimaldi, 1291 nach Monaco zurück.

Die Schwächung Genuas durch den Kampf mit Venedig stärkte die Autonomie der Grimaldi, die Ende des 14., Anfang des 15. jahrhunderts unbestrittene Herren von Monaco wurden.

Im 6. Jahrhundert waren die spanischen Habsburger die Schutzherren des kleinen Fürstentums, 1641 jedoch verbündeten sich die Grimaldi mit Frankreich.

1792 erklärten die Bürger Monaco zur Republik, ein Jahr später erfolgte die Vereinigung mit Frankreich.

Beim Wiener Kongreß allerdings wurde es wie Nizza Sardinien zugeschlagen.

Erst 1860 ging der Hauptteil des Gebietes an Frankreich zurück; davon ausgenommen blieb Monaco, das seither ein eigenständiges Fürstentum unter dem Schutz Frankreichs bildet.

Lebensfähig konnte der Zwergstaat nur dadurch sein, daß er auf massiven Geldimport von außen setzte. Deshalb erließ Fürst Karl III., Hauptinhaber der durch ihre Spielbank berühmt gewordene Societe des Bains de Mer, den Monegassen die ansonsten üblichen Einschränkungen beim Geldglücksspiel.

Für die reiche Klientel an der Cote d‘Azur aber wurde Monaco mit seinem Casino zu einem Magnet, wo sie ungehindert der Spielleidenschaft mit unbegrenzten Einsätzen frönen konnte.

Die Berichte über reiche Adlige,
die hier im Selbstmord endeten, weil sie ihren gesamten Besitz innerhalb einer Nacht verspielt hatten, sind keineswegs nur literarischer Fantasie entsprungen.

Insbesondere durch Albert I. (1889—1922) wurde Monaco aber auch zu einem Zentrum von Musik und Theater, der Meeresforschung und des Sports;

Die Ballets russes von Diaghilev gaben in Monte Carlo ihre ersten Aufführungen zu Beginn des Jahrhunderts, der Unterwasserforsclier Jacques Cousteau leitete das Musee oceanographique, und die berühmte Rally Monte Carlo wurde 1911 zum erstenmal ausgetragen.

Die Befreiung der Monegassen von direkter Besteuerung hat Monaco zu einem Steuerparadies werden lassen, das nicht nur reiche Privatiers, sondern vor allem auch Unternehmen anzieht.

Städtebaulich ist dies an den vielen über 30 Stockwerke hohen Hochhäusern zu sehen, die in den Nachkriegsjahren entstanden und das Stadtbild prägen. Um den Autoverkehr zu erleichtern, wurden die Eisenbahn und der Bahnhof unter die Erde verlegt.

Seit den achtziger Jahren verfolgt man eine andere Strategie, die das Stadtbild weniger beeinträchtigt: Lager, Keller, Parkplätze werden seither in riesigen Hohlräumen angelegt, die in den Felsuntergrund gegraben werden.

Die Altstadt unterliegt bei alldem einem strengen Denkmalschutz.