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Hotel de Paris in Monaco

 

 

 

 

Das Hotel de Paris hat eine schöne Lage mit Blick auf die Casino-Gärten, das Cafe de Paris und das Meer. 1864 gebaut, setzte das Hotel den Maßstab für spätere Luxusunterkünfte. Es ist wirklich hemmungslos extravagant und macht stilistische Anleihen beim Rokoko. Zu den erlesenen Details zählen unter anderem die grazile Rotunde mit dem facherförmigen Säulengang, die geschwungenen Kuppeln und die Fassaden mit den barbusigen Galionsfiguren.

Alain Ducasse, einer der renommiertesten Chefköche der Welt, regiert als Nachfolger des großen Escoffier im Restaurant Louis XV, einer neo-barocken Konstruktion mit weiß-goldenem Dekor und Deckenfresken. Hier verwöhnt Ducasse ausgewählte Gäste mit italienisch-provenzalischer Küche. Zu den Stammgästen gehören Sophia Loren, Ringo Starr und Roger Moore, die alle Appartements in Monaco besitzen.

Ebenso luxuriös ist das mit Fresken badender Nymphen geschmückte Restaurant Salle Empire. Bei der Eröffnung im Jahre 1866 wurden hier Kaviar und Champagner rose gereicht, und seit dem hat sich wenig geändert.

Das Dachrestaurant Le Grill ist dagegen mehr nach dem Geschmack der lässigen jungen Jetset-Generation. Noch verblasst diese bunte Schar von Sportlern und Stars neben dem Aufgebot an Großherzögen, Königen und Staatsmännern, die einst das Hotel de Paris bevölkerten.

Hier unternahm Sarah Bernhardt, nachdem sie ihre letzten 100 000 Francs im Casino verloren hatte, in ihrer Suite einen Selbstmordversuch. In den Fünfzigerjahren war immer eine Suite für ausgesuchte Gäste von Onassis reserviert, zum Beispiel für Winston Churchill und seinen Papagei, den er mit sich führte. Churchill und Lord Beaverbrook sollen einst gemeinsam vor dem Frühstück eine ganze Flasche Cognac Jahrgang 1815 geleert haben.

1943 wurde das Hotel de Paris von der Gestapo besetzt. Theoretisch war Monaco neutral, doch Rainiers Großvater unterstützte das Vichy-Regime. Göring und Himmler nutzten das Fürstentum, um Gelder aus Kriegsgewinnen zu "waschen".

Der Direktor fürchtete um seine besten Weine und Cognacs und versteckte sie in einem Gewölbe tief unten im Keller. Alle anderen Flaschen wurden geleert, doch das Versteck blieb unentdeckt. Es ist der tiefste Hotelweinkeller der Welt; hier ist Champagner der Jahrgänge ab 1805 eingelagert.

Vor dem Hotel steht eine Reiterstatue Ludwigs XV. Viele Spieler haben die glänzenden Fesseln des Pferdes berührt, um ihr Spielglück zu beschwören. Am Ende der Fassade ist eine geheime Bronzetür hinter einem Spiegel. Dahinter verbirgt sich ein Lift, der über einen Geheimgang in das Casino führt. Diesen Weg ließ Onassis einrichten, damit niemand Jubel oder Verzweiflung auf den Gesichtern der Spieler sehen konnte, wenn sie in ihre Suiten zurückkehrten.