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Markt in Millau

 

 

 

 

Mittwochs und Freitags werden in Millau die Marktstände aufgebaut.

Im Juli und August auch Montag abends.

Der Wochenmarkt Nichts geht über traditionelle Wochenmärkte, um einen lebendigen Einblick in die lokale Gastronomie zu bekommen. So auch in Millau, wo der farbenfrohe Markt auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.

Sie beginnt 1476, als Ludwig XI. der Stadt das Privileg erteilt, jeden Freitag Markt abzuhalten. Heute findet der Markt in Millau jeden Freitag und Mittwoch an zwei verschiedenen Orten statt: unter den schönen Hallen im Baltard-Stil aus dem Jahr 1899, in der Rue de la Capelle, und auf der Place du Maréchal-Foch.

Ein wahres Schlaraffenland mit einer gehörigen Dosis Folklore, wenn die Händler beim Abbauen lauthals ihren Unmut bei den Kollegen auslassen ...

Auvergne und Languedoc, Gascogne und Provence all diese Regionen sind mit ebenso schmackhaften wie schönen Erzeugnissen hier vertreten. Unter den Hallen bieten die Fischverkäufer, die ihre Ware direkt vom Fischmarkt in Sète beziehen, Sardinen, feine Jungmakrelen und fette, blaugrün schillernde Makrelen feil.

Die Schlachter verarbeiten mit viel Geschick und Tradition Ohren, Füße und sogar Köpfe (gefüllt) vom Schwein. Die ländlichen Regionen Aveyron, Auvergne und Lozère bieten ebenfalls ein reichhaltiges Sortiment an Wurstwaren, Schinken und frischen Bratwürsten. Das Wildschwein, das auf den hohen Kalksteinebenen der Grandes Causses im Languedoc sehr verbreitet ist, wird zu Pasteten und sonstigen Konserven verarbeitet.

An den Feinkostständen begegnet man regionalen Klassikern wie Feuilleté au Roquefort (Roquefortcreme in Blätterteig), Aligot du Cantal (eine Mischung aus Kartoffelbrei und Cantal- oder frischem Tomme-Käse), Tripoux Auvergnat oder deren lokale Interpretation („kleine Pakete“ gefüllt mit Kutteln, Schafsfüßen und Kalbsgekröse), Trénel (aus Pansen und Kutteln vom Lamm), den man gegen 10 Uhr morgens zusammen mit einem Glas Marcillac (ein charaktervoller lokaler Wein) und einem Stück Schafsmilch-Tomme zu sich nimmt.

Und natürlich kann man sich auch seinen Korb mit Honig, milden Cevennen-Zwiebeln und rosa Lautrec-Knoblauch füllen. Letzterer gilt als der König unter den Knoblauchsorten. Er ist süßer und aromatischer als seine Konkurrenten und wird nicht in Form von Zöpfen sondern als „Traube“ verkauft. Anders als gewöhnlicher Knoblauch hält er sich nach der Ernte noch ein gutes Jahr.

Place du Maréchal-Foch

Auf den Marktständen unter den riesigen Platanen der Place du Maréchal-Foch findet man Obst und Gemüse von der Mittelmeerküste und aus dem Departement Lot zu unschlagbaren Preisen. Saftige Melonen, Pfirsiche, Birnen, Äpfel (wie die köstliche Sorte „Reinette du Vigan“) und Mirabellen strotzen geradezu vor Gesundheit. Blumenstände und Käsehändler vervollständigen das ansprechende Bild.

Die Auswahl ist groß. Zur Orientierung möchten wir Ihnen hier ein paar kleine Erzeuger der Spitzenklasse vorstellen.

Monsieur Tufféry aus Saint-Céré hat sich ausschließlich auf Erdbeeren spezialisiert. Das Aroma seiner „ Mara des Bois “ ist ganz einfach umwerfend. Zögern Sie nicht, ihn um eine kleine Kostprobe zu bitten.

Der Kaninchenzüchter Monsieur Doy aus La Cresse gehört zu jenen seltenen Figuren in der aktuellen Agrarlandschaft, die vom Aussterben bedroht scheinen: Seine Kaninchen werden ausschließlich pflanzlich ernährt und im Alter von genau 4 Monaten geschlachtet, um ein festes, aromatisches und nach dem Kochen angenehm zartes Fleisch zu gewährleisten. Kaninchenfleisch ist mager, reich an Omega 3 Fettsäuren und ideal für eine cholesterinarme Ernährung.

Jacques Soulié , Muschelzüchter aus Mèze (Les Campagnes) am Étang de Thau, verkauft auf dem Markt von Millau Miesmuscheln , Große Meerscheiden und vor allem herrliche fette Austern , an denen sich seine Stammkunden nicht satt essen können. Während eine im Meer gezüchtete Auster bis zu 3 Jahre braucht, bis sie geerntet werden kann, erreichen die Muscheln des Étang de Thau dank des nährstoffhaltigen Wassers schon in einem Jahr die nötige Reife.