Notre-Dame-de-la-Garde in Marseille
Von St-Victor aus kann man auf den 162 m hohen Berg steigen, auf dessen Spitze 1853-70 die Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-la-Garde an der Stelle einer mittelalterlichen Kapelle errichtet wurde.
Diese war spätestens ab dem 13. Jahrhundert im Besitz des Klosters St-Victor, das von hier aus das Meer überwachen konnte.
Seit Ende des 14. Jahrhunderts wird hier eine schutzbringende Madonnenstatue vor allem von Seeleuten verehrt.
Architekt des heutigen Kirchenbaus war Henri Esperandieu, einer der Baumeister der Kathedrale. Wie bei dieser finden wir auch bei der - zum Wahrzeichen Marseilles gewordenen - Kirche Notre-Dame-de-la-Garde eine aufwendige Material- und Farbvielfalt sowie eine Mischung byzantinischer und italienischer Stilformen.
Den Turm bekrönt eine weithin sichtbare, 9 m hohe Marienfigur. Das Innere ist mit Mosaiken und Fresken geschmückt. Die ganz in den Felsen gearbeitete Krypta enthält zahlreiche volkstümliche Votivgaben.
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