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Eglise Saint-Bonaventure in Lyon

 

 

 

 

Place des Cordeliers

Anfang des 13. Jahrhunderts hatten die Anhänger des hl. Franz von Assisi an diesem Platz eine erste bescheidene Kirche erbaut, die nach den cordeliers, den Gürtelschnüren der Franziskanermönche, benannt wurde.

Einer der bedeutendsten Lehrer dieses Ordens, Kardinal Giovanni di Fidenza, genannt Bonaventura, hat darin gepredigt und wurde hier beigesetzt, als er 1274 während des zweiten Lyoner Konzils verstarb. Als einer der größten Kirchenlehrer der Scholastik wurde er später heilig gesprochen.

Um der großen Schar der Gläubigen gerecht zu werden, unternahm der Franziskanerorden 1325 die Errichtung einer größeren Kirche. Ihr Bau zeichnet sich, dem Armutsideal des Ordens entsprechend, durch eine einfache Architektur und das Fehlen reicher Verzierungen aus. Eine Ausnahme machen höchstens die Seitenkapellen, die allerdings nicht von den Mönchen selbst, sondern von verschiedenen Handwerkszünften zu Ehren ihrer Schutzpatrone ausgeschmückt wurden.

Bemerkenswert ist die Orgel in der fünfeckigen Apsis. Sie stammt wie der Altar und ein Teil der Fenster aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts und wird von Kennern als eine der klanglich schönsten Lyons gerühmt.

Die Kirche, die während der Französischen Revolution als eine Art überdachte Markthalle mit Ständen und Geschäften in den Kapellen missbraucht worden war, wurde erst unter Napoleon wieder zu einer Stätte des Gebets.

1858 durchbrach man im Zuge einer Renovierung die Hauptfassade mit einer Fensterrosette. Das schmucklose Innere der Kirche verliert heute durch den Schein von 15 Kronleuchtern und unzähligen Opferkerzen viel von seiner ursprünglichen Strenge.

Geöffnet: Täglich 8.30-9.30,15.30-19 Uhr