Lourdes
 
 
 
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Bericht über Lourdes

 

 

 

 

 

In Lourdes angekommen, war die Überraschung groß. Ich habe mir diesen Ort ganz anders vorgestellt, als ein kleines, verschlafenes Städtchen mit ein paar Hotels, einigen Straßenhändlern, die den üblichen Kleinkram an die alten Leute verramschen, und einem Parkplatz für die Busse.

Fakt ist: Lourdes ist gigantisch. Ein paar Zahlen?

Über 400 Hotels, mehr als 5 Millionen Besucher jährlich, denen zur Betreuung 30 Priester, fast 400 Angestellte, 7.000 ehrenamtliche Mitarbeiter(innen) zur Verfügung stehen. Hinzu kommen noch die über 100.000 freiwillige Helfer der verschiedenen Wallfahrtsorganisationen aus der ganzen Welt die ihren Urlaub dazu nutzen, den Kranken beizustehen.

Auf dem Gelände des Heiligtums, das 52 ha erfasst, befinden sich u.a. 2 Basilika, eine davon, unterirdisch gebaut, fasst 25.000 Pilger.

Obwohl die 18.000 Einwohner fast nur vom Tourismus leben hat man nie das Gefühl, ausgenommen zu werden. Es fällt mir schwer, die Atmosphäre im Umfeld der Grotte in Worte zu fassen.

Es ist irgendwie ganz locker, die Menschen benehmen sich zwar andächtig, aber nicht so schwermütig wie z.B. im Innern einer Kirche. Vielleicht liegt es an den überraschend vielen jungen Leuten die aus der ganzen Welt nach Lourdes kommen.

Zwei Beobachtungen möchte ich aber erwähnen. Ich bin selbst im größten Gedränge kein einziges Mal geschubst oder mit Ellenbogen angestoßen worden, und ich habe auf dem Gelände kein einziges Mal ein Kleinkind schreien oder weinen hören, selbst während der Messe nicht, die anderthalb Stunden dauert.

Ich denke, selbst Menschen anderer Konfessionen würden die besondere Atmosphäre dieses Ortes so empfinden. Ich bedaure, dass ich nur 2 Tage für Lourdes eingeplant habe, denn die Umgebung ist ebenfalls sehr sehenswert.

Wer die Tour de France verfolgt wird mir zustimmen - die Pyrenäen sind wunderschön. Der nächstliegende Gipfel ist der 1000 m hohe Pic du Jer, auf den eine Standseilbahn fährt. Man hat von dort ein wunderschönes Panorama.

Es gibt viele andere Attraktionen in der Nähe, leider hat die Zeit nicht ausgereicht.

Als Fazit bleibt mir nur zu sagen: Vive la France! Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt, habe toll gegessen und mir fest vorgenommen, nächstes Jahr mehr von diesem Land kennenzulernen.