Lavelanet
 
 
 
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Allgemeines zu Lavelanet

 

 

 

 

 

Unweit der spanischen Grenze mit Blickkontakt zu den Gipfeln der Pyrenäen liegt Lavelanet. Die Zahl von 6800 Einwohnern steht für ein eher kleines Örtchen, das allerdings Fußballfans ein Begriff sein könnte: Hier hat der Nationaltorhüter der „Equipe tricolore“ und Ex-Welttorhüter des Jahres Fabien Barthez seine Wurzeln.

 

Stoffsammlung
Die Hauptstadt der Region Olmes ist ein Zentrum der französischen Textilindustrie.

In Lavelanet hat man früh die industrielle Stoffproduktion weiterentwickelt und spezialisiert. High-Tech-Fasern für Automobilbau, Luft- und Raumfahrt werden hier heute ebenso hergestellt wie Anti-Stress, Anti-Stink- und Anti-Frier-Stoffe für Sporttextilien - ein Segen für Outdoor-Disziplinen wie etwa Radsport, wo man noch vor ein paar Jahrzehnten mit kratzigen Wolltrikots unterwegs war.

Der Geschichte dieses Industriezweigs ist das Textil- und Kammmuseum gewidmet, das auch die Belieferung feiner Couturiers mit „edlen Stöffchen“ stolz dokumentiert.

 

Letzte Zuflucht
Vor allem bei gutem Wetter lohnt ein Abstecher auf den Berg Pog. Von dort aus haben Sie eine hervorragende Aussicht über die Corbières, das nördliche Vorgebirge der Pyrenäen. Hier thront außerdem eine geschichtsträchtige Ruine – die Überreste der wohl bedeutendsten Burg der Katharer, das Château des Montségur.

Während die katholische Kirche im 12. Jahrhundert ihren Reichtum zur Schau stellte, führten die Katharer in Südfrankreich ein asketisches Leben unter den Ärmsten. Daher sagten sie sich von der katholischen Kirche los.

Diese nahm das jedoch nicht ohne weiteres hin: Die uralte Kulturregion wurde anno 1208 Ziel eines Kreuzzugs von Christen gegen Christen. In den starken Mauern der Burg Montségur fanden die Katharer zunächst Schutz.

Doch vor Gewalt ist man nirgends wirklich sicher: 1244 wurde die Festung von den Inquisitoren gestürmt. Die Gefangenen hatten die Wahl: Leben oder Glauben. Mehr als 200 entschieden sich für ihren Glauben und starben.