La Brigue
 
 
 
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Sehenswertes in La Brigue

 

 

 

 

 

KOLLEGIALTSKIRCHE SAINT-MARTIN

15. JH.

Die heutige Kirche, als historisches Gebäude klassifiziert, wurde im 15. Jh. in dem für die damalige Epoche schon archaischen romanischen Stil neu errichtet.

Für diese Vorgehensweise finden sich in diesem Tal und auch in Tälern des Nervia und des Argentina weitere Beispiele.

Die Materialien des antiken Gebäudes aus dem 13. Jh. wurden teilweise wieder verwendet (unter ihnen ein Architrav, in den die Jahreszahl 1234 eingemeißelt wurde, wahrscheinlich dem Jahr der Weihung der antiken, zerstörten Kirche).

Der Glockenturm wurde gegen Ende des 14. oder Anfang des 15. Jh. errichtet und befindet sich in gutem Zustand. Er wurde unverputzt belassen und weist Biforen und auf den Ecken Spanneisen auf.

Die Fassade besitzt romanischen Charakter. Ein Portal öffnet sich auf das rechte Seitenschiff und hebt sich durch einen von Stützkonsolen gehaltenen, steinernen Baldachin ab.

Die Kirche weist einen an die frühchristlichen Basiliken angelehnten, dreischiffigen Grundriss mit einer vieleckigen Apsis auf; der so auch in der Kirche Notre-Dame de I'Assomption in Tende verwendet wurde.

Das barocke Moment findet sich hauptsächlich in den Dekorationen der Seitenkapellen.

Die barocken Motive (Schweifungen, Vielfarbigkeit, Vergoldungen, Stuckarbeiten, usw.) unterstreichen ein bemerkenswertes Bildgut: "Anbetung des Kindes", "Die Himmelfahrt" und "Die Kreuzigung" werden Ludovico Brea (etwa 1500) zugeschrieben.

Bilder Saint Martin

 

KAPELLE DE L' ANNONCIATION

18. JH.

Der zentrale Platz des Ortes wird von einer interessanten architektonischen Vielschichtigkeit charakterisiert, die die weite, historische Vergangenheit erkennen lässt.

Die Annonciation-Kapelle, ursprünglich Kapelle der Bruderschaft der Penitents Blancs, wurde links neben der Kollegiatskirche Saint-Martin mit dem für den Barock typischen ellipsenförmigen Grundriss errichtet.

Ein über einem dreieckigen Grundriss erbauter Glockenturm mit einer Zwiebelhaube vervollständigt das Gebäude und lässt eine dynamische Beziehung zwischen den bei den architektonischen Räumen entstehen.

Dieses Spiel von übereinandergelagerten Geometrien ermöglicht eine Betonung der barocken Absichten und verschafft der Architektur eine gewisse Dynamik.

Eine geschraubte Bewegungslinie symbolisiert den Aufstieg vom Weltlichen zum Sakralen.

KAPELLE DE L' ASSO MPTION

18. JH.

Auch diese Kapelle auf der rechten Seite der Kollegiatskirche Saint-Martin gehörte der Bruderschaft Penitents Blancs.

Die monumentale Fassade, die sich über zwei Abschnitte in der Vertikalen entwickelt und in einem geschwungenen Giebel endet, ist ein herrliches Beispiel der Barockarchitektur.

Die Gesamtheit der Dekoration basiert auf vorspringenden und zurücktretenden Elementen. Besonders die Nischen mit den Statuen schaffen Lichtspiele, die den Blick auf sich lenken sollen.

Ein Glockenturm in italienischem Stil, strukturell von der Fassade unabhängig und leicht schief, vervollständigt das Gesamtbild.

Die Einfachheit des rechteckigen Grundrisses passt sich vollendet den Rokoko-Dekorationen im Gewölbe und auf den Seitenwänden an.

 

KAPELLE SAINT-MICHEL

1700

Für das Hospiz des Ortes gebaut, erhebt sich die Kapelle Saint-Michel über einem in dieser Gegend ungewöhnlichen, achteckigen Grundriss.

Mit Sicherheit kam diese Idee aus Italien und inspiriert sich an den dortigen großen Taufkapellen.

Die Fassaden gliedern sich in zwei Abschnitte, die von einem vorspringenden Sims voneinander getrennt werden.

Die Verwendung von kleinen Säulen teilt die Wände in der Vertikalen und die abwechselnd runden und dreieckigen Giebel rhythmisiert das Ganze und dämpft den dynamischen Effekt.

Das Innere wurde im 19. Jh. restauriert. Das elliptische Gewölbe und die Glasfelder der Zwickel zeigen ein Blätterdekor, in dem sich Herz­ und Kreuzmotive erkennen lassen.