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Natur und Umwelt auf Korsika

 

 

 

 

Die Korkeiche auf Korsika

Kork stellt als besondere Form der Baumrinde einen Schützschild, der Pflanzen vor allem gegen Austrocknung dar. Doch nur der Kork der Korkeiche (Quercus suber) ist für eine industrielle Nutzung mächtig  genug.

Ihr Kork hat mit 0,2 g Masse pro Kubikzentimeter eine außergewöhnlich niedrige spezifische Dichte, fault nicht, ist undurchlässig für Gas und Wasser, elastisch und ein schlechter Wärmeleiter, was ihn als Material für Isolierzwecke prädestiniert.

Kork wird in erster Linie zu Korkplatten und Flaschenkorken verarbeitet, ferner zu Schwimmgürteln.

In der Schuhindustrie findet er Verrwendung, und zu Schrot vermahlen wird er zur Herstellung von Linoleum und von Wärme- und Schalldämpferstoffen gebraucht.

Neben Spanien und Portugal als Hauptanbauländern wird Kork im Mittelmeerbereich in Tunesien, Marokko, Algerien, Frankreich und Italien produziert.

Die größten Korkeichen bestände Frankreichs sind auf Korsika anzutreffen. Aus ihrem Kork werden vor allem - auf Sardinien - Souvenirs für die Touristen beider Inseln hergestellt.

Die Korkeiche wächst auf Korsika gerne in Gesellschaft mit der Steineiche. Sie ist immergrün, braucht Wärme, Feuchtigkeit und Licht. Der Stamm mit seiner reich verzweigten Krone und den ledrigen Blättern bildet nach etwa 20 Jahren die erste brüchige, noch wenig elastisehe Korkrindenschicht aus, die vorsichtig angehoben wird, um die darunter liegende, braunrote junge Rinde nicht zu verletzen.

Dieser Jungfernkork, ist allerdings kaum verwertbar. Nach weiteren 10 Jahren hat sich die neue Rinde soweit ausgebildet, dass sie wiederum als Korkschicht abgehoben werden kann.

Das Abschälen des Korks erfolgt nun alle 6 bis 7 Jahre, bis die Bäume ein Alter von 150 Jahren erreicht haben.