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Die Sprache der Korsen

 

 

 

 

Korsisch ist eine Sprache der italienisch-romanischen Gruppe.

So einfach das klingt, so schwer haben sich Sprachwissenschaftler getan, dies anzuerkennen. Denn erst mit der Veröffentlichung des wissenschaftlichen Lexikons romanischer Linguistik 1988 wurde Korsisch in eine Liste von 14 romanischen Sprachen aufgenommen und damit „sprachwissenschaftlich geadelt“.

Korsisch ist kein importiertes oder abgewandeltes Italienisch, sondern das Ergebnis einer langen Sprachentwicklung aus dem Urlatein.

Der toskanische Einfluss war im 9. Jahrhundert sehr stark. Die Genuesen hinterließen trotz ihrer fünf Jahrhunderte dauernden politischen Herrschaft nur wenig von ihrer Sprache, da auch sie Toskanisch als Schriftsprache übernahmen.

Die Korsen engagieren sich für die Anerkennung ihrer eigenen Sprache. Am deutlichsten wird das dem Besucher, wenn er die übersprühten Ortsschilder sieht, zum Beispiel Morosaglia in Merusaglia oder Corte in Corti.

Die korsischen Ortsnamen sind überwiegend italienisch, denn Genua stellte beim Verkauf an Frankreich 1769 eine Bedingung: dass die Ortsnamen italienisch bleiben sollten.

In kleinen Schritten fasst die Anerkennung der Sprache allmählich Fuß.

Den Ortsverbänden wird es selbst überlassen, ob sie neue Ortsschilder mit den alten Namen aufstellen wollen.

Porto heißt heute wieder Portu.

Korsisch kann in Corte studiert werden und wird von der französischen Regierung mittlerweile als Regionalsprache offiziell anerkannt. Somit darf sie an Schulen unterrichtet werden, hat jedoch immer noch nicht den Status eines Pflichtfaches, was viele Korsen fordern.