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Sampiero Corso 

Kriegshelden sterben auf dem Schlachtfeld - der wahre korsische Held muß einem Fememord erliegen.

So erging es auch Sampiero Corso, der Mitte des 16. Jh. mit Hilfe der Franzosen zunächst erfolgreich gegen die Genueser gekämpft hatte - als im Jahre 1559 durch den Vertrag von Cateau-Cambresis Genua die Insel zurückgegeben wurde, nahm er erneut im Alleingang den Kampf gegen die ligurischen Besatzer auf.

Er reiste an die europäischen Höfe, um Bündnispartner für die korsische Sache zu gewinnen. So kehrte er 1562 vom türkischen Sultan aus Istanbul zurück, als er erfahren musste, dass seine Ehefrau Vannina sich inzwischen hatte überreden lassen, aus der korsischen Einsamkeit nach Genua zu gehen.

Ob sie dort für oder gegen Sampiero wirkte, liegt im dunkeln. Sampiero jedenfalls war von ihrem Verrat überzeugt und ermordete Vannina, die vor ihm nach Aix geflohen war.

Die Ehe zwischen Sampiero Corso und Vannina d'Ornano war eine typische Zweckheirat ihrer Zeit, mit der Sampiero der gesellschaftliche Aufstieg in den korsischen Adel gelang.

1528 wurde beider Ehe vereinbart - Vannina war damals höchsten 14 Jahre alt, Sampiero hatte von seinen 49 Jahren etliche als Kriegsmann, im Dienste der Medici, dann Heinrichs II., verbracht.

Mit der Ermordung Vanninas hatte sich Sampiero das Adelsgeschlecht der d'Ornando zu Todfeinden gemacht.

Sampiero glaubte mächtig genug zu sein, dieser Feindschaft begegnen zu können, Genua aber wusste diese Schwäche Sampieros zu nutzen. Um die Mordlust der d'Ornando noch anzustacheln, setzte es ein Kopfgeld von 2.000 Golddukaten auf den korsischen Revolutionär aus.

Die Familie d'Ornano hatte bereits die Seiten gewechselt und war ein Bündnispartner Genuas geworden. Vanninas Brüder stellten Sampiero eine Falle und ergriffen ihn am 17. Januar 1567 bei Eccica-Suarella.

Sampieros Sohn konnte fliehen – er selbst wurde von genuesischer Kavallerie getötet. Die Vendetta hatte ihn eingeholt.