Französische Inseln
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Poitou Charentes
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

ILE D'OLERON

 

 

 

 

Die Insel Oleron ist die größte Insel, die der französischen Atlantikküste vorgelagert ist. Nach Korsika ist sie die zweitgrößte Insel Frankreischs. Was ihre Größe betrifft, kann sie natürlich mit Korsika nicht konkurrieren.

Sie ist knapp 30 km lang, zwischen 4 und 10 km breit und nimmt eine Fläche von etwa 175 qkm ein.

Natürlich kann sie sich in punkto Schönheit auch nicht gerade mit Korsika messen. Sie ist ziemlich flach. Ihre höchste Erhebung liegt bei 35 m. Sie bietet aber eine ganze Reihe weitläufiger, feinsandiger Badestrände und wird, weil sie leicht zugänglich ist und ziemlich viele Campingplätze anbieten kann, in den Sommermonaten von französischen Familien recht gut besucht.

ILE D'OLERON

Trotzdem ist die Insel nicht nur auf den Fremdenverkehr ausgerichtet. An der östlichen Seite rangiert die Austernzucht vor dem Fremdenverkehr. Dort sieht man auch sehr viele Salzgärten. Es gibt auf der Insel aber auch wohlbewässerten und gepflegten Kulturboden. Dank des günstigen Klimas können Frühgemüse, Hülsenfrüchte, Spargel, Artischocken, Erdbeeren und Melonen angebaut werden.

Auch trockener Weißwein kann hier gewonnen werden. Außerdem wachsen Mimosen, Oleander, Tamarisken, Feigen, Agaven und sogar manchmal Bananenstauden.

Unter dem Namen Ularius war die Insel schon zur Römerzeit bekannt. Laut Plinius soll sie schon damals als eine Art Sommerfrische gedient haben. Später war sie dann lange wie alle anderen Atlantikinseln ein Zankapfel zwischen Frankreich und England. Doch schon damals scheinen die Einwohner vom Salz- und Weinhandel ganz ordentlich gelebt zu haben.

Andererseits scheint auch der Strandraub, insbesondere an der Cote Sauvage, eine gute Einnahmequelle gewesen zu sein. Dabei war man nicht zimperlich. Dem Stranden fremder Schiffe wurde sogar nachgeholfen. Unter diesem Eindruck entstanden um das Jahr 1200 die "Roles d'Oleron". Sie wurden von Eleonore d' Aquitaine erlassen, die um diese Zeit ihren Lebensabend auf der Insel verbrachte. Rechte und Pflichten der See- und Handelsleute wurden erstmals schriftlich festgehalten.

Im 16. Jahrhundert hing die Inselbevölkerung dem Hugenottischen Glauben an. 1623 wurde die Insel von Ludwig XIII. in Besitz genommen.

Man erreicht die Insel über eine der längsten europäischen Brücken, die seit 1969 mit mehr als 3000 m Länge die Meerenge überspannt. Sie ruht auf 45 Pfeilern und erhebt sich 23 m hoch über dem Meeresspiegel. Eine Mautgebühr ist zu entrichten.

Während der Überfahrt sieht man rechts der Brücke die Festung von Chapus, die unter Ludwig XIV. entstanden ist und zum Befestigungsgürtel von Rochefort zählte.

ILE D'OLERON musee-oleron.com

ILE D'OLERON