Ile de Re
 
 
 
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Ile de Re - Historie

 

 

 

 

GESCHICHTE UND GEOGRAPHIE

 

Die französisch-englische Rivalität

Vom Hundertjährigen Krieg bis zum Fall Napoleons wurde den Rivalitäten zwischen den beiden Völkern auf der Insel freier Lauf gelassen. Die Religionskriege gingen ebenfalls nicht spurlos an der Insel vorbei, der zu dieser Zeit viel Unglück widerfuhr.

1625 regierte der tapfere Toiras die Insel, nachdem er sie den Protestanten abgerungen und durch den Bau des Fort de la Pnje und der Zitadelle St-Martin befestigt hatte.

Er war ein geschickter und geistreicher Mann. Die Geschichtsschreibung berichtet, dass ihn ein Offizier am Tag vor einer Schlacht um die Erlaubnis gebeten haben soll, seinen kranken Vater besuchen zu dürfen. Toiras antwortete: "Gehe... Ehre er Vater und Mutter... damit er lange lebe!"

Re befand sich zu dieser Zeit im Krieg. Eine englische Flotte unter dem Kommando des Herzogs von Buckingham erreichte Sablanceaux. Die Infanterie Ihrer Majestät ging an Land und belagerte das von 1.400 Franzosen verteidigte St-Martin und das Fort de la Pree.

Bald wurden die Lebensmittel knapp. Als die Brotreserven nur noch für einen Tag ausreichten, geschah das Wunder. Etwa dreißig Schiffe der königlichen Marine fuhren in den bretonischen Pertuis ein und gelangten mit günstigem Wind in den Hafen.

Die Belagerung dauerte jedoch an. Am 6. November stimmten 6.000 Engländer Kirchenlieder an und stürzten sich auf die Mauern der Stadt. Sie wurden nach blutigen Kämpfen Mann gegen Mann zurückgeschlagen.

Der gerade in La Rochelle angekommene Ludwig XIII. schickte Verstärkung unter dem Kommando des Marschalls von Schomberg nach Re.

Die englische Armee befand sich zwischen zwei Fronten und wurde am Pont de Feneau bei Loix eingeholt und geschlagen.

2.000 Tote, 6 Kanonen und 46 Fahnen blieben auf dem Schlachtfeld liegen. Toiras erhielt die Ehren eines Marechal de France.