Illhaeusern
 
 
 
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Illhaeusern Sehenswertes in Illhaeusern

 

 

 

 

 

Illhaeusern
Dorf der Binnenschiffer.

Ein Dorf, seine Geschichte, ein Entdeckungsrundgang.

Entdeckungsrundgang
Die Kirche Saints-Pierre-et-Paul (rue du 25janvier)
Das 1. religiöse Gebäude von lllhaeusern ist eine Kapelle, die auf Kosten der Gemeinde, 1728 errichtet wurde.

Die 2. 1861 gebaute Kirche wurde 1958 durch die heutige Kirche ersetzt, die ein schönes Beispiel zeitgenössischer Religionskunst darstellt. Der Glockturm wird nicht von dem traditionellen Hahn, sondern von einem schmiedeeisernen Fisch überragt, der daran erinnert, dass der Ort von Fischern und Schiffern gegründet wurde.

Desgleichen nimmt der für Prozessionen bestimmte Kerzenhalter der Fischer- und Schifferzunft, die im Kirchenchor ausgestellte „Fischerstange" Bezug auf die Gründer der Ortschaft.

Die im Schiff eingesetzten modernen Kirchenfenster in roten und orangefarbenen Tönen symbolisieren die großen Begebenheiten Geschichte von Gottes Volk (Osterlamm, Brot und Leben, Arche Noah, Friedenstauben,...); die blauen Kirchenfenster im Chor erinnern in allegorischer Form an die sieben Sakramente der Kirche (Taufe, Hochzeit,...).

Diese Gesamtausstattung an nicht figurativen Kirchenfenstern schenkt der Kirche ein außergewöhnliches Lichtspiel. Nach den bunten Fenstern fällt der Blick auf das Altarbild, das aus neun mit Abständen zu einem Quadrat von 3,50 m Seitenlänge zusammengesetzten Gerüstbrettern besteht.

Dieses Altarbild, das eine Kreuzigung darstellt, wurde von Christoff Baron geschaffen, der sich bei der Ausführung seines Werkes von den Spuren inspirieren ließ, die Maurerund Maler auf den Brettern hinterlassen hatten.

Die im nördlichen Seitenschiff aufbewahrten Taufsteine und letzten Spuren der Kapelle von 1728 zeigen Bildhauerarbeiten in Form von Akanthusblättern, insbesondere an den Ecken des Balusterfußes und am Beckenboden.

Rechts von der Brücke die Treppe hinuntergehen und den Weg einschlagen, der dem Wasserlauf des III folgt.

Ill Schleuse (zwischen III und Bennwasser): diese kleine Schleuse, die in den 1870er Jahren am Schnittpunkt von III und Bennwasser gebaut wurde, hatte mehrere Aufgaben:

sie diente zur Regulierung der Wasserführung des Bennwassers und damit zur Regulierung der Bewässerung der Felder in der Ried-Ebene,

mit ihrem Schiffsdurchlass erleichterte sie den Fischern die Stromauffahrt des Ills.

Die Holzbaracke, die früher zur Lagerung der Holzbalken des Stauwerks diente, wurde umgebaut so dass Sie einen schönen Blick auf den Fluss gewährt.

Fischerhaus (an der Ecke von der rue de la Grenouillère und rue des Cigognes) Dieses Gebäude ist ein typisches Fischerhaus. Zu bemerken am Ende der rue des Cigognes: eine ehemalige Tabakdarre.

Die Protestantische Kapelle (rue du 25 janvier)
Die in IUhaeusern seit dem 18. Jahrhundert ansässige protestantische Gemeinde errichtete im Jahr 1868 eine Kapelle, die im zweiten Weltkrieg zerstört und 1952 dank der Kriegsschäden und der Großzügigkeit der Pfarrgemeinde wieder aufgebaut und ausgeschmückt wurde.

Die Kirchenfenster wurden 1970 nach einem Vorbild des Kunstmalers Roger Mühl ausgeführt. Durch Farbabstufungen von dunkelrot über hellrot bis blau veranschaulichen sie den Übergang von der materiellen in die immaterielle Welt und den Werdegang des sündenbefleckten Menschen bis zur Kreuzeserlösung.

Fischerhaus ( route de Colmar) Dieses Fischerhaus aus dem 18. Jahrhundert, das heute mitten im Ort liegt, wurde früher von einer Flussschleife des heute umgeleiteten III berührt.

Dieses Haus besitzt den traditionellen Aufbau eines Fischerhauses:

Wohnräume und kleiner Ziegenstall im Erdgeschoss unter einem Dach, direkter Eingang in die Küche, die sich in den Hauptwohnraum öffnet und anschließend auf einen Keller am Ende des Hauses.

SEHENSWERTES AUSSERHALB DER ORTSMITTE VON ILLHAEUSERN

Bunker der Verteidigungslinie Maginot
Am Ende der rue de Uli, gegenüber der Schleuse (schwer zu erkennender Bunker, daer von Vegetation überwuchert ist), rue de la Fecht, am Zusammenfluss der Wasserläufe Fecht und III, am Eingang des Ortes IUhaeusern, wenn man von Guémar kommt, auf der rechten Seite.

Diese Bunker, die zur Verteidigungslinie Maginot gehörten (von Frankreich entlang der Grenzen zu Deutschland zwischen 1920 und 1930 gebaute Befestlgungs- und Verteidigungslinie), die den Feind zurückhalten und den Ort Illhaeusern schützen sollten.

Die Mühle (8 route d'Elsenheim, am Ortsausgang, Richtung Elsenheim, auf der ehemalige Landstrasse) Die Mühle mit dem Namen „Riedmuhle" liegt außerhalb des Ortes am Rand des Grundwasserflusses „Riedbrunnen", dessen Energie zum Antrieb der Mühlsteine genutzt wurde, um Welzen zu mahlen und Mehl herzustellen.

Seit 1469 stand an dieser Stelle eine Mühle, die zum Lehnsgut der Ribeaupierre gehörte. Generationen von Müllern mahlten hier nicht nur in der Kornmühle, sondern bewirtschafteten auch eine Gipsmühle, ein Sägewerk, eine Wäscherei (die dem Platz gegenüber der Mühle, wo die Laken zum Bleichen auf der Wiese ausgebreitet wurden, ihren Namen „Bleich" verlieh).

Die heute noch in Betrieb stehende Mühle (die Mühlsteine wurden durch Walzen ersetzt), besitzt noch ihren Mittelbau aus Mauersteinen und Fachwerk aus dem Jahr 1796.

Panzer „Porc-Epic" (am Ortsausgang, Richtung Elsenheim, auf der ehemalige Landstrasse) Im zweiten Weltkrieg war der auf den Namen „Porc-Epic" getaufte Panzer der Alliierten bei der sog. Kesselschlacht von Colmar an der Befreiung des Ortes IUhaeusern beteiligt; zur Erinnerung wurde dieser Panzer erhalten und nicht weit vom Schauplatz der damaligen Ereignisse aufgestellt.

Im Gedenken an die 121 Toten des 8. Régiment de chasseurs d'Afrique (Panzerregiment), die an der Befreiung von IUhaeusern teilnahmen, wurde auch eine Grabsäule errichtet.

Bootsbauwerkstatt
Ende des 19. Jahrhunderts besaß der Ort eine Werkstatt für den Bootsbau, die jährlich 10 bis 20 Boote herstellte. Diese Boote waren für die Binnenschiffer und die Fischer von IUhaeusern und Umgebung bestimmt. Nach dem zweiten Weltkrieg ging der Bootsbau zurück, ebenso wie die Schifffahrtstätigkeit.

Gehen Sie weiter am Bennwasser-Seitenarm entlang bis zur Brücke und biegen Sie recht In die rue du Bennwasser ein.

Grenzstein (10 rue du Bennwasser) In diesen Grenzstein ist das Datum 1833 eingehauen (Datum, an dem der Ort seine Unabhängigkeit erlangte) sowie ein Fisch und ein Anker zur Symbolisierung der vergangenen Tätigkeiten des Ortes: Fischerei und Binnenschifffahrt. Der Grenzstein befand sich ursprünglich nicht an dieser Stelle, sondern auf einem Feld in Ortsnähe.

Ehemalige Tabakdarre (hinter dem Haus Nr. 4 in der rue du Char Porc-Epic) Die Tabakdarren waren große Holzgebäude, die an ihren drehbaren Oberlichtern (Luftklappen) zur Einstellung der Belüftung der im Trockenraum an Fäden aufgehängten Tabakblätter zu erkennen sind. Zur heutigen Zeit haben diese Tabakdarren wie diese hier neue Aufgaben gefunden (Lagerstätten, Hotel,...).

Siehe auch die Häuser Nr. 33 in der rue du 25 Janvier und am Ende der rue des Cigognes.