Grotte de Trabuc
 
 
 
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Höhlen in Frankreich

 

 

 

 

Grotte de Trabuc

 


11 km nordlich von Anduze

Die Trabuc-Höhle,
die größte der Cevennen, war im Neolithikum bewohnt und diente auch den Römern zu Beginn unserer Zeitrechnung als Unterkunft. In jüngerer Zeit suchten Kamisarden in den Religionskriegen Zuflucht in ihren verzweigten Gängen, die ein ausgesprochen sicheres Versteck darstellten.

Die Höhle war auch Unterschlupf von Räuberbanden, den sog. Trabucaires. Ihnen hat sie ihren Namen zu verdanken (trabuc war der Name der von den Banditen verwendeten Pistole).

Im 19. Jh. wurde das Höhlensystem mehrmals erforscht, insbesondere von Mazauric im Jahre 1899. Dank der 1945 begonnenen Untersuchungen durch G. Vaucher kann der größte Teil der Höhle heute besichtigt werden. Bis jetzt sind etwa 12 Kilometer der großen Gänge erforscht.

BESICHTIGUNG
etwa 1 Std. Temperatur: 14 Grad

Man betritt die Höhle durch einen 40 m langen künstlichen Gang, der von den Bergleuten von Ales 120 m über dem natürlichen Höhleneingang geschaffen wurde.

Als erstes kommt man in den Salle du Gong mit seinem großen, wie ein Elefantenohr aussehenden Tropfstein. Dann geht man an den durch Kalzitdämme gebildeten Sinterbecken, an den Tropfröhrchen des großen Gangs, an den rote Kaskaden genannten, durch Oxyd gefärbten Sinterfahnen und an den durch Mangan geschwärzten, seltsam anmutenden Aragonitkristallen vorbei. Schließlich gelangt man in die bemerkenswerte unterirdische Landschaft der Cent mille soldats (hunderttausend Soldaten). Dabei handelt es sich um eine Gruppe eigenartigerTropfsteine, die sich in einem Staubecken gebildet haben und über deren Entstehungsweise noch immer Unklarheit herrscht.

Die einige Zentimeter hohen, sehr nahe beieinander stehenden Gebilde bieten einen erstaunlichen Anblick. Man meint: In ihnen ein Heer von lnfanteristen zu erkennen, das eine befestigte Stadt belagert.

Auf dem Rückweg zum Ausgang kann man im Salle du Lac den wunderschönen großen Tropfstein Grand Papillon (großer Schmetterling) sowie Medusen, Excentriques und vor allem den Lac de Minuit (Mitternachtssee) bewundern, dessen grünlich schimmerndes Wasser Niveauunterschiede von 25 m aufweist.