Grotte de Lombrives
 
 
 
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Höhlen in Frankreich

 

 

 

Grotte de Lombrives

 

 

Kurzinfos

Adresse
Grotte de Lombrives
Ussat-les-Bains
09400 Tarascon sur Ariège
Tel: +33-561059840, +33-139555853
Fax: +33-139555853

Geöffnet
Easter-MAY Sat, Sun 10, 10:30, 14-17:30 every 45 min.
JUN daily 10, 10:30, 14-17:30 every 45 min.
JUL to AUG daily 10-19 every 20 min.
SEP daily 10, 10:30, 14-17:30 every 45 min.
OCT to 11-NOV 10, 10:30, 14-17:30 every 45 min.
All school hollidays daily.

Führung
90 Minuten - kurz
270 Minuten - mittel
5 Std. - lang

Beleuchtung
Elektro

Länge der Höhle
L=8,000m, HD=417m, T=13°C.

Historie

Beschreibung
Die in Ussat-les-Bains, südlich von Tarascon-sur-Ariege gelegene Höhle erstaunt durch ihre riesigen Säle und die mit ihr verbundenen tatsächlichen bzw. erfundenen Begebenheiten.

Das unterirdische Netz von Gängen. das sich auf sieben verschiedenen Ebenen erstreckt, besitzt das größte Höhlenvolumen in ganz Europa.

Die Entstehung der Höhle - Nach Ansicht des Höhlenforschers E.-A. Martel war es das Wasser des Vicdessos, das hier unterirdisch mit starkem Druck durch bereits vorher bestehende Gesteinsspalten floß und so die Felsen aushöhlte. Daraus kann man folgern, daß die Höhlen von Niaux, Lombrives und Sabart zum gleichen, riesigen Netz unterirdischer Flüsse gehörten.

Ein alter Zufiuchtsort
Die Wände der Höhle sind mit Inschriften und Graffiti bedeckt, die davon zeugen, daß an diesem Ort über lange Zeit Menschen wohnten.

4 000 Jahre v. Chr. suchte man hier Schutz vor wilden Tieren und Unwetter. Außerdem wurde die Höhle als Grabstätte genutzt. Im Mittelalter diente die Höhle verfolgten Menschen als Zufluchtsstätte. So wurde eine Zeitlang behauptet, der Schatz der Katharer sei hier 1244 versteckt worden. 1298 wurden drei Falschmünzer in der Höhle enthauptet.

In der Renaissance entnahm man ihr Sinterbildungen, um die zu jener Zeit so beliebten Rocaille-Salons damit zu zieren. Während der Religionskriege versteckten sich abwechselnd Katholiken und Protestanten in der Höhle von Lombrives. Danach fanden dort politische Flüchtlinge, Straßenräuber und Freimaurer Zuflucht.

BESICHTIGUNG
Den Wagen an der RN 20 am nördlichen Ortseingang von Ussat-les-Bains abstellen und dann zu Fuß weiter oder vom Besucherzentrum aus mit dem kleinen Zug Roucadere.

Bei der 120 m vom Eingang entfernt aufgestellten Orientierungstafel hat man einen weiten Blick auf das obere Ariege-Tal. Es werden verschiedene Rundgänge durch die Höhle angeboten.

Nachfolgend werden der ‚klassische Rundgang“ (circuit classique) und der ‚lange Rundgang“ (circuit longue duree) näher beschrieben.

Klassischer Rundgang
1 1/2 Std. Man legt in der Höhle, in der eine konstante Temperatur von 13 Grad C herrscht, eine Strecke von 1,8 km zurück und besichtigt dabei über zwei Ebenen verteilte Gänge. Der untere Gang erinnert an einen kieloben liegenden Schiffsrumpf.

Anschließend gelangt man in die sog. Kathedrale, eine etwa hundert Meter hohe Halle (Aussichtspunkt), in der auch Konzerte stattfinden. In den oberen Gängen beachte man das „Mammut“. eine sehr schöne große Sinterbildung, sowie das „Grab der Pyrene.

Langer Rundgang
Bei diesem langen Rundgang stehen zwei Strecken zur Auswahl (3 oder 5 Std.). Für geübte Bergwanderer stellen sie keine Schwierigkeiten dar. Gute Wanderschuhe sind notwendig. Lampen werden zur Verfügung gestellt.

Zunächst folgt man der Strecke des klassischen Rundgangs, von der aus man jedoch hinter dem ersten See in naturbelassenes Gelände ohne angelegte Wege gelangt, wodurch die Besichtigung noch interessanter wird. Auf dem Weg durch die Gänge, deren Wände mit rotem, blauem und schwarzem Marmor verkleidet sind, entdeckt man den „Salle du grand chaos‘, und verschiedene Gebilde, unter denen der „Einsiedler“, die ‚Kaskaden“ (Wasserfälle aus Stalagmiten), das „Grab des Herkules“ und die ‚Jungfrau“ besondere Erwähnung verdienen.

Man kann auch ganz feine Sinterbildungen bewundern: die sog. Excentriques. sowie Kristalle aus Aragonit und Gips und einige „Perlen der Höhlen“.

Man beachte auf dem Weg den Apparat, den E.-A. Martel 1937 benutzte, um in die Tiefe zu gelangen, und die kühne, in schwindelnder Höhe über dem Abgrund errichtete Stahlbrücke des lngenieurs Perpere (1927).

Die Höhle ist im Guinness Book of World Records aufgeführt.

www.cathares.org/lombrives.