Grotte de Foissac
 
 
 
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Höhlen in Frankreich

 

 

 

 

Grotte de Foissac


6 km südlich von Figac

 

Kurzinfos

Adresse
Grotte de Foissac
F-12260 Foissac
Tel: +33-565647704
Fax: +33-565808728

Geöffnet

Erwachsene 6,60 Euro
Kinder 5,00 Euro

Keine Hunde, Fotografieren verboten.

Führung
Alle 20 bis 30 Minuten.

Beleuchtung
Elektro

Länge der Höhle
acht Kilometer.

Historie
Die Höhlen von Foissac wurden 1959 entdeckt.

Die lebhaften Wasser eines unterirdischen Flusses haben im Karstrelief des Causse, zwischen Lot und Aveyron, ein Labyrinth aus acht Kilometern verschlungener Gänge von ungewöhnlicher Schönheit gegraben.

Beschreibung
Zunächst bewunderte man nur die schönen Konkretionen im Salze de l' Obelisque (Obeliskensaal), die zarten, schneeweißen röhrenartigen Tropfsteine, die mit dem Kopf nach unten an der Decke hängenden Pilze des Salze de l' Eboulement (Einsturzsaal) und einen hübschen Gemüsegarten aus eigenartigen, zwiebelförmigen Stalaktiten.

Dann gelang es den Mitgliedern des Höhlenkundevereins von Capdenac, am 1. Februar 1965 dank zähen Eifers bis zu einem weitläufigen Gang mit riesigen Säulen und zartweißen, wie Perlmutt leicht grau und rosa schimmernden Stalagmiten vorzustoßen.

Doch so sehr sie dieser Dekor auch faszinierte, er geriet bald ein wenig in den Hintergrund, als sie zu ihren Füßen prähistorische Überreste fanden, die davon zeugen, dass hier einst Menschen lebten.

Die Höhle wurde in sehr geschickter Arbeit zu einem unterirdischen Museum ausgebaut, in dem alle Fundstücke der Ausgrabungen ausgestellt sind.

Es handelt sich um ein regelrechtes paläontologisches Museum mit einer großen Tierabteilung, in der Skelette heute ausgestorbener Tiere präsentiert werden, wie zum Beispiel Mammutskelette und - der Stolz des Museums - das vollständige Skelett eines jener schrecklichen, sehr seltenen "Höhlenlöwen".

Doch birgt das Museum auch eine sehr reichhaltige Sammlung von Fundstücken menschlichen Ursprungs.

Die Höhle diente den Menschen der Kupferzeit, einer Übergangsperiode zwischen ausgehender Jungsteinzeit und beginnender Metallzeit, insbesondere der Bronzezeit, als Behausung, Friedhof und Arbeitsraum.

Vor 4.000 Jahren führte eine Vorhalle ins Freie.

Durch ihren Einsturz konnten die so tief beeindruckenden Hinterlassenschaften dieser Landwirte bis in unsere Zeit hinübergerettet werden: ein großer, bauchiger Krug mit noch gut sichtbaren seitlichen Griffen, ein Schaber mit Knochengriff, ein Mahlstein aus Granit. . .

Hinter einem Haufen eingestürzter Gesteinsblöcke liegt ein Grabbereich mit mehreren vollkommen erhaltenen Menschenskeletten.

An den Ufern des Höhlenflusses wurden eine etwa fünfzigjährige Frau, ein sieben bis acht Jahre altes Kind und ein recht stattlicher Mann gefunden.

Die Menschen der Kupferzeit bewegten sich in einem ziemlich großen Bereich, wie die zahlreichen Fußspuren, die sie hinterlassen haben, belegen.

Die unauffälligste und doch außergewöhnlichste dieser Spuren ist die eines im weichen Lehm versunkenen, rundlich dicken Füßchens wie es nur kleine Kinder haben.

Dieser Fußabdruck, der sich im Laufe der Zeit verhärtete, erinnert uns heute daran, dass die Menschen der Vorgeschichte auch Kinder waren!

Der Höhlenkundeverein von Capdenac hatte den Weg gezeigt und so stehen die Höhlen von Foissac seit 1973 zur Besichtigung offen.

www.grotte-de-foissac.com/