Haut-Koenigsbourg
 
 
 
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Sehenswertes in Haut-Koenigsbourg

 

 

 

 

 

Rundgang
Nach Durchschreiten des Eingangstors mit dem Wappen der Tierstein, sieht man rechts eine Ringmauer von geringer Dicke (15.-20. Jh.) und links den südlichen Palas auf seiner Felsnase (12.-20. Jh.).

Nach dem Fallgatter betritt man den Wirtschaftshof, wo sich rechts die Stallungen und die Gebäude befanden, die der Burg ihre Autonomie sicherten. In der Mitte steht die Kopie eines Brunnens aus dem 15. Jh., der in Egisheim erhalten ist.

Der einzige Zugang zum Palas erfolgt über den Turm, dann über eine von Schießscharten geschützte Treppe. Diese Anordnung zwang die Angreifer, unter den Schießscharten der Rampe vorzudringen. Das Tor und die Zugbrücke über den Graben sind die letzten Hindernisse vor dem Palas.

Hof
Der 62 m tiefe Brunnen wurde befestigt, damit er durch einen Artillerieangriff nicht vom Palas abgeschnitten werden konnte. Die Galerie führt in die Vorratskammer, deren Länge der Breite der Felsnase entspricht, auf der die Burg errichtet wurde. Im Innenhof wurden die südseitigen Holzgalerien auf bereits existierenden Tragsteinen rekonstruiert. Die Küchenräume im nördlichen Palas mit einer Spüle und zwei Kaminen waren vor der Restauration noch erhalten.

Die polygonale Treppe führt zum Bergfried und zur nördlichen und südlichen Wendeltreppe, die die Räume erschließen.

Zweiter Stock
Im zweiten Stock des nördlichen Palas sorgt die Täfelung für eine bessere Isolierung. Die in die Fensternischen eingearbeiteten Sitzbänke ermöglichten eine bessere Nutzung des Lichts.

Der Ofen besteht aus zwei Gußeisenplatten, die bei den Ausgrabungsarbeiten gefunden wurden. Im westlichen Palas deuten ein Reichsadler und verschiedene Wappen an der Decke des Kaisersaals auf den politischen Charakter dieses Raumes hin. Die Fresken sind von Leo Schnug. Am Ende des Raumes, der auch Festsaal genannt wird, lässt eine Empore die ursprüngliche Höhe der Räume erkennen.

Das Mobiliar des lothringischen Zimmers
stammt aus dieser Provinz: es war ein Geschenk der Lothringer an den Kaiser. Über die Wendeltreppe im südlichen Palas gelangt man zur Tribüne der Kapelle. Die benachbarten Appartements, nach Süden gelegen und die komfortabelsten der Burg, sind mit Latrinen versehen.

Diese Räume sind sowohl in der Raumflucht hintereinander als auch einzeln von einer Außengalerie zu betreten. Für den gelben Kachelofen wurden Kopien der bei den Ausgrabungen gefundenen Originalkacheln verwendet.

Erster Stock
Über eine Wendeltreppe gelangt man in die untere Etage mit der gleichen Raumaufteilung wie im Obergeschoss. Dann betritt man die Kapelle mit einer Empore und einer Öffnung zur Seite, die es ermöglichte, mehr Gläubige aufzunehmen.

Hinter der Kapelle liegt der Saal der Jagdtrophäen. Im Waffensaal sind neben der Kopie eines imposanten Ofens aus glasierter grüner Keramik mit Sitzbank Hellebarden, Schwerter, Armbrüste und Harnische ausgestellt.

Eine Zugbrücke führt über den Graben, der den westlichen Palas vom Garten trennt. Die Fenster- und Türöffnungen zeugen von Bauten, die vor der Einrichtung des Gartens im 16. Jh. existierten.

Das große Bollwerk
Der Bergkamm ermöglichte es den Angreifern, sich mit ihren Kanonen vom Westen zu nähern. Diese Schwachstelle sollte das große Bollwerk ausgleichen, das als Verteidigungsschild für den Wohntrakt erbaut wurde.

Nach der Treppe führt eine Zugbrücke zur Artillerieplattform. Im monumentalen Südturm bieten die Öffnungen einen herrlichen Ausblick auf die Vogesen und die Ebene.

Vom Nordturm des großen Bollwerks entdeckt man zwei Burgen auf den benachbarten Gipfeln: Ortenberg und Frankenbourg. Man kann auch die Täler sehen, durch die die Handelstransporte zogen. Die strategische Bedeutung der Burg ist also offensichtlich. Die Plattform ist mit Kopien von Kanonen, die die Entwicklung der Artillerie vom 15. bis zum 17. Jh. zeigen.

Der Abstieg führt durch die Kasematten, dann gelangt man über eine moderne Treppe in den nördlichen Zwinger. Diesen begrenzt links die Ringmauer mit dem gedeckten Wehrgang, rechts der Felsen, der die Mauern des inneren Gartens trägt.

Von hier sind drei Latrinen und der Abfluss aus der Küche zu sehen. Ein Strebepfeiler wurde errichtet, um den Palas und den Bergfried zu stützen, die zur Bildung von Sprüngen neigten.

Von hier kann man den von Anfang an quadratischen Bergfried bewundern. Er wurde im 16. Jh. bis auf die Höhe von zwei Piken (rund 10-12 m) abgerissen und Anfang des 20. Jh. restauriert.

Die Schmiede (im Wirtschaftshof, rechts) wurde 1905 für Restaurationszwecke eingerichtet. Wirtschaftshof auf der rechten Seite erblickt, wurde 1905 für Restaurationszwecke eingerichtet.