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Guebwiller Thierenbach bei Guebwiller

 

 

 

 

 


Thierenbach ist einen Spaziergang wert

Im Herzen des malerischen Rimbachtals bei Jungholtz liegt ein Kleinod, die Kirche Unsere Liebe Frau von Thierenbach, die Pilger und Wanderer anzieht.

Die Prioratskirche wurde um 730 anlässlich der Gründung der Abtei Murbach erbaut und war den Wechselfällen der elsässischen Geschichte ausgesetzt. So wurde sie 1525 während des Bauernkrieges zerstört und im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden niedergebrannt.

Im 18. Jahrhundert errichte einer der großen Baumeister des Barock, Peter Thumb (1681-1766), auf den romanisch-gotischen Überresten eine neue Kirche.

1935 wurde ein Turm hinzugefügt, der noch einige romanische Elemente enthält. Wie um viele elsässische Wallfahrtsorte rankt sich auch um Thierenbach eine Legende: Eines Tages sollen Kinder beim Spielen am Bach einen Gegenstand im Wasser entdeckt und ausgerufen haben: Tier im Bach!" In Wirklichkeit handelte es sich um ein Marienbild.

Thierenbach entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte im Elsass. Liebhaber barocker Kunst kommen in Thierenbach auf ihre Kosten: Im Zuge der Gegenreformation nach den Gräueln des Dreißigjährigen Kriegs (1619-1648) wurden die Kirchen mit Kunstwerken von großem Farb- und Formenreichtum ausgestattet, um die Bevölkerung die Schrecken des Krieges vergessen zu lassen.

In der Wallfahrtskirche finden sich einige der kühnsten Schöpfungen des 18. Jahrhunderts sowie eine umfangreiche Sammlung von Votivbildern, viele davon von entzückender Naivität. Das älteste Stück dieser Sammlung stammt aus dem Jahr 1680.

Auch die 1923 erbaute und 1992 restaurierte Orgel ist sehenswert. Weiterhin verdient Erwähnung, dass die Kirche 1936 von Papst Pius XI den Titel einer Basilica minor erhielt.

Bei Spaziergängen nach Sainte-Anne (dort befindet sich ein Erholungsheim) oder in die nahen Wälder bieten sich mitten in der Natur herrliche Ausblicke auf das Tiefland. Von der Basilika aus ist auch eine andere bedeutende Stätte der elsässischen Geschichte zu Fuß erreichbar: einer der ältesten jüdischen Friedhöfe der Region, der bedauerlicherweise von den Nazis verwüstet wurde.

Abschließend sei für Freunde des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela bemerkt, dass Thierenbach eine Station auf dem Jakobsweg ist.

Öffnungszeiten: ganzjährig von 9.30 bis 12.00 und von 14.00 bis 18.30 Uhr.

Führungen des Fremdenverkehrsamts: Mittwoch, 4. und 25. Juli sowie 8. und 23. August jeweils um 10.00 Uhr.

Führungen für Gruppen ganzjährig nach Vereinbarung.
Information und Voranmeldung:
Fremdenverkehrsamt von Guebwiller-Soultz.

Kutschfahrten in die Umgebung von Thierenbach: Donnerstag, 12. Juli und 16. August 2007. Treffpunkt um 15.00 Uhr vor der Basilika von Thierenbach in Jungholtz.

Rundfahrt um Jungholtz mit Besuch der Basilika, des Winzermuseums und des Storchenparks.

Teilnahmegebühr: 9€, ermäßigte Gebühr: 6€.