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Literatur und Grenoble

 

 

 

 

Nach Albert Ravanat (»Sejour de Rabelais a Grenoble«, 1891) soll Rabelais im Jahre 1532 bei seinem Freund, dem Präsidenten Vachon, in der Rue des Clercs Nr. 5 oder 11 gewohnt haben und später mehrmals in die Stadt zurückgekommen sein.

Moliere spielte im Jahre 1652 mit seinem »Illustre Theatre« in Grenoble.

Jean-Jacques Rousseau kam von Lyon am 11. Juli 1761 in Grenoble an und blieb hier etwa einen Monat.

Er nahm Wohnung im Hause Rue des Vieux-Jesuites Nr. 2. Die Straße trägt heute den Namen des Schriftstellers, an seinem Wohnhaus erinnert eine Gedenktafel an seinen Besuch in der Stadt.

Das Geburtshaus des Romanschriftstellers Marie-Henri Beyle, dessen Pseudonym Stendhal nach der Geburtsstadt Stendal des von ihm verehrten Altertumsforschers Winkelmann zum erstenmal auf dem 1817 veröffentlichten Werk »Rom« erschien, befindet sich in der Rue Jean- Jacques Rousseau, der ehemaligen Rue des Vieux- Jesuites Nr. 14.

Er wurde hier am 23. Januar 1783 als Sohn des Anwalts des Parlaments Cherubim Beyle geboren und verbrachte in diesem Haus die ersten sieben Jahre seines Lebens bis zum Tode seiner Mutter Henriette, geb. Gagnon, im Jahre 1790.

Von 1790 bis 1799 wohnte er bei Dr. Gagnon, seinem Großvater, der seine Wohnung im dritten Stock des Hauses Grand-Rue Nr. 4 hatte, deren Fenster auf den Stadtpark und auf die Place Grenette gehen.

Von 1796 bis 1799 besuchte er die neu gegründete staatliche Ecole Centrale. Als Sechzehn jähriger verließ er seine Geburtsstadt und begab sich zur Ablegung der Aufnahmeprüfung für das Polytechnikum nach Paris.

In der Rue Chenoise Nr. 10 wohnte die in Grenoble gastierende Schauspielerin Victorine Bigillion, mit der Stendhal, der nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst im Jahre 1807 wieder nach Grenoble zurückgekehrt war, eine innige Liebesromanze verband.

Das Cafe de la Table Ronde an der Place Saint-Andre war sein Stammlokal; im Stadtpark steht rechts eine Stele mit seinem Rundbild von David d'Angers, links befindet sich die Terrasse, auf der Stendhal den Kanonendonner der die Stadt Lyon belagernden Konventstruppen vernahm (Gedenktafel).

Auf der Place Grenette wurde Antoine Berthet am 23. Februar 1828 hingerichtet, dem der Schriftsteller in der Gestalt des Julien Sorel, des Helden seines Romans »Rouge et Noir« (»Rot und Schwarz«), ein Denkmal gesetzt hat. Berthet hatte in der Kirche von Brangues eine gewisse Madame Michoud de la Tour mit einem Pistolenschuß zu töten versucht.

Am Geburtshaus des Schriftstellers ist eine Gedenktafel angebracht. In der Rue Hauquelin Nr. 5 befindet sich ein Stendhal-Museum mit einer reichen Sammlung von Bildern berühmter Persönlichkeiten und von Erinnerungsstücken an den Romanschriftsteller. Fast alle Manuskripte Stendhals liegen in der Stadtbücherei am Verdun-Platz.

Die Rue Beyle-Stendhal und der Name der höheren Mädchenschule in der Rue du Lycee erinnern an den großen Sohn der Stadt.

Merimee kam am 8. August 1837 in Grenoble an und stieg im Hotel zu den drei Dauphins bei Herrn Blanc in der Rue Montarge ab, und zwar im Zimmer Nr. 2, das Napoleon bei seiner Rückkehr von der Insel Elba bewohnt hat«.