Gordes
 
 
 
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Allgemeines zu Gordes

 

 

 

 

Obwohl sich die Anzahl der Hinweistafeln auf das Vasarely-Museum in den letzten Jahren deutlich vermindert hat, strömen noch immer die Touristen aus allen Richtungen nach Gordes, im allgemeinen allerdings mit zu hohen Erwartungen. Denn wenn man Gordes erreicht hat, ist das Schönste bereits vorbei.

Die Anfahrt auf schmalen Hangstraßen, wobei man von den Aussichtspunkten nicht nur in die Schluchten hinabblicken kann, sondern auch das hochaufgetürmte Gordes mit der Kirche und seinem Schloß auf der obersten Kuppe immer vor sich sieht.

Eine so geschützte Lage, auf ihrer Höhe leicht zu verteidigen, ein Ort, von dem aus man jeden Fremden schon Stunden vorher durch das Tal heranziehen sah, mußte frühe Siedler anlocken.

Die Kirche, die von den Fremden oft übersehen wird, weil Führer sie selten erwähnen, ist überraschend und originell in ihrer Architektur. Im Inneren ist sie mit Altären aus dem 17. Jahrhundert ausgestattet und besitzt ein Dekor mit Freimaurermotiven, in denen der Jugendstil vorweggenommen zu sein scheint.

Viel älter ist der gewaltige Turm der einstigen Abtei von Saint-Chaffret aus dem 10. Jahrhundert (nahe der Straße nach Saint-Panthaleon).

Begibt man sich auf den Rundweg um Gordes, so wird man schnell entdecken, was hier neu ist und glücklicherweise innerhalb der Mauern keinen Platz gefunden hat: eine Reihe schmucker Landhotels, teils großzügig, teils von billigem Charme.

Die Bories
Einige Gehminuten von Gordes entfernt liegt das Village de Bories, eine als Freilichtmuseum gestaltete alte Siedlung. Die steinernen Iglus,
mörtellose Bauten, sind zwischen 1400 und 1800 entstanden, als das Bauholz ringsum schon knapp war und sich Steinbauten bequemer aufschichten ließen.

Diese Bauten sind aber keine Besonderheit von Gordes. Sie wurden in großer Zahl auch bei Bonnieux, Saint-Saturnin, Saumes und am Calavonufer gefunden (manche von ihnen sind heute noch bewohnt).

Die ersten mögen vielleicht Religionsflüchtlinge errichtet haben, währten die Verfolgungen von Albigensern und anderen Sekten doch bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein. Andere dieser Bauten wurden vermutlich von Menschen errichtet, die sich vor den Seuchen aus den Mittelmeerhäfen in die Berge zurückgezogen hatten.

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