Gordes
 
 
 
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Historie von Gordes

 

 

 

 

An verschiedenen Jägerlagern unter freiem Himmel wurden Werkzeuge und Reste von Jagdbeute gefunden, die man auf 10000 bis 8000 v. Chr. ansetzt. Die Dauerbesiedlung begann um 5000 v. Chr. Die Fundstelle heißt heute »Sous les Roques« (Unter den Felsen). Hier fand man auch Keramik mit Verzierungen, die durch das Aufdrücken einer bestimmten Muschel auf den Ton entstanden sein müssen. Weizen und Roggen wurden angebaut, Schafe und Ziegen gehalten.

In den darauffolgenden Jahrtausenden bevölkerte sich das gesamte Gebiet bis zum Calavon und zur Nesque dichter, mit Zwergrindern und Schweinen wurde der Viehbestand ergänzt, die Jagd verlor an Bedeutung.

In der Hallstattzeit verlagerten sich die Zentren der Besiedlung auf den Perreal-Hügel bei Saint-Saturnin-d‘Apt, etwa 15 Kilometer von Gordes entfernt, und ans Talende auf den Saint-Jacques-Hügel von Cavaillon.

Gordes war zu dieser Zeit (um 200 v. Chr.) nur noch ein Oppidum — und dann kamen die Römer.

Obwohl mitunter auch in den kleinsten Orten Zeugnisse aus der Karolingerzeit gefunden wurden, wissen wir aus den Jahrhunderten des Mittelalters über Gordes nur sehr wenig. Die Familien, die hier abwechselnd herrschten, kennen wir bereits. Es waren die d‘Agoult, Sabran, Simiane und dazwischen immer wieder Raubgrafen wie die Turenne.

Nach den blutigen Kämpfen gegen die Waldenser im gesamten Gebiet des Luberon kämpften auch Katholiken und Protestanten gegeneinander.

Gordes war in dieser Zeit ein Zentrum der Reformierten. Das Schloß, in der Zeit von etwa 1540 bis 1560 auf den Fundamenten einer Festung aus dem 12. Jahrhundert errichtet, besitzt im Hof ein schönes Renaissancetor und im Grande Salle einen prachtvollen Renaissancekamin von 1541.

Das Schloß ist zwar seit 1811 Eigentum der Gemeinde, konnte aber nur mit Hilfe von Viktor Vasarely restauriert werden, womit eine Art Dauerausstellung seiner Werke verbunden ist.

Der Maler ist ungarischer Herkunft, er wurde 1908 in Fünfkirchen geboren und kam 1930 nach Frankreich, wo er als Kunsthändler in Paris begann. Er entdeckte die Absatzchancen der Werke des Postkubismus und eröffnete 1970 in Gordes seine Austeilung von etwa 550 Gemälden.

1981 kam in Aix-en-Provence die »Fondation Vasarely« hinzu.