Girolata
 
 
 
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Allgemeines zu Girolata

 

 

 

 

 

Girolata
Girolata hat an der Küste ebenso wie Bavella in den Bergen die schönste Lage Korsikas.

Die schönste Lage läßt sich nicht beschreiben; nicht einmal das Bild vermag sie wiederzugeben. Es genügt nicht, zu versichern, dort gäbe es purpurne Felswände, die bis zu einer Höhe von 300 m aus einem perlmutterfarbe-nen Meer aufsteigen.

Daß ein kleines, viereckiges Fort, von Agaven belagert, gerade dort liegt, wo ein Maler es sich in seiner Phantasie vorgestellt hätte; daß die winzige Bucht mit ihrem Eukalyptushain, ihren drei Booten und den Segelbooten, die an ihrem Anker schaukeln, genau dem entspricht, was man als etwas Besonderes Inseln am Ende der Welt zuspricht . . .

Man muß auch von der Stille erzählen - keine Straße, keine Elektrizität, das Vergessen alles Quälenden - von den Stammgästen, die das Meer und die Natur lieben, die Bäder um Mitternacht in einem an Plankton reichen, phosphoreszierenden Wasser, den abendlichen Duft der Holzfeuer, der Bouillabaisse und des gebratenen Fischs ...

Ist dies alles zum Untergang verurteilt?

Manche befürchten es. Die Leute, die für ein ziemlich wahnwitziges Projekt einer touristischen Erschließung verantwortlich sind, schaffen es fast, das Gegenteil zu beweisen. Die Tatsache, daß Girolata im Bereich des Naturschutzparkes liegt, ist ein beruhigendes Element.

Befaßt man sich mit den Unterlagen, so wird das Bestreben der Unternehmer deutlich, nicht nur die Landschaft zu erhalten, sondern gerade ihren Charakter des »Unberührten« zu bewahren.

Zunächst einmal handelt es sich nicht genau um Girolata, sondern um die angrenzende Bucht.

Eine Küstenstraße soll nicht gebaut werden; die Verbindung wird aus dem Hinterland entlang eines Flußtals hergestellt, und diese Straße wird einen Kilometer von der Küste entfernt auf einem unterirdischen Parkplatz enden; der Verkehr im Innern der Parzellenanlage - es handelt sich beim ersten Teilabschnitt um 200 Landhäuser und ein Hotel - wird sich mit Elektroautos und gleichfalls elektrisch betriebenen Schiffen abspielen.

Kein Außenbordmotor wird geduldet. Es wird auch unsichtbare, leise Aufzüge geben. Ein Kanal, der den Linien der Bucht folgend ausgehoben wird und eine Länge von zwei Kilometern erhält, wird gleichzeitig als Hafen und als Schwimmbecken dienen.

Die Landhäuser, die in vereinzelten Vierergruppen errichtet werden, sollen halb unter der Erde liegen, wobei das Dach, das vor jeder dieser Höhlenwohnungen ein gewölbtes Schutzdach bildet, sich dem Hang und der Farbe des Bodens anpassen soll.

Nach außen hat die ungebändigte Natur die Priorität; im Innern aber soll im Gegensatz dazu ein höchster Grad an Behaglichkeit und moderner Einrichtung herrschen. Fügen wir hinzu, daß das gesamte Gelände westlich und nördlich von Girolata unter einem absoluten Bauverbot stehen soll, einschließlich der Küste, so haben wir dort ein riesiges Gelände für Ausflüge in die Wildnis.

Hier handelt es sich nun darum, Urlauber anzulocken, von denen man annehmen kann, daß sie diesen »entlegenen Ort« absichtlich gewählt haben -Girolata wird mit seinen vier- oder fünfhundert saisonbedingten Bewohnern ein einsamer Ort bleiben - hierher kommt man gerade, um dem Lärm, den Maschinen und dem Snobismus zu entfliehen.