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Allgemeines zu Ghisonaccia

 

 

 

 

 

 

DER „KRIEG VON FIUMORBO"
Major Poli, der die Tochter der Amme Napoleons geheiratet hatte, zog sich nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches in sein heimatliches Fiumorbo zurück.

Zweifellos waren die Anhänger des Kaisers auf dieser Insel zahlreich. Ludwig XVIII. beauftragte einen gewissen Marquis de Riviere, diese Geister zu befrieden.

Der außerordentliche Kommissar ging so ungeschickt vor, daß er sich plötzlich einem richtigen Krieg gegenüber sah; der Konflikt kristallisierte sich im Labyrinth der Täler des Fiumorbo.

Die »Aufständischen« waren einige hundert Mann, die hinter Poli standen. Der Marquis mobilisierte zehntausend Mann, die in fünf Abteilungen das Gebiet einschließen sollten. Er wurde überlegen geschlagen.» . . .

Die Hirten des Fiumorbo sind sehr geschickt, wenn sie den Lasso über die Hörner der Stiere werfen, die sie in aller Freiheit in den Bergen weiden lassen. Eine Belohnung wurde für den ausgesetzt, dem es gelang, den Marquis de Riviere auf seinem Pferd zu fesseln . . .«

So führte eines Tages ein Hirt Major Poli einen General vor, den er auf diese Weise gefangengenommen hatte. Leider hatte er sich in der Person geirrt. Poli erkannte in dem Offizier einen seiner Freunde und ließ ihn wieder in Freiheit setzen.

Trotz dieses Zwischenfalls befahl Riviere, den Angriff gegen das Dorf Isolaccio fortzusetzen. Das sollte ihm übel bekommen. » . . .

Unter der Führung des Pfarrers Serafino hatten die Frauen dieses Dorfes die Verteidigung organisiert, indem sie die gefährlichen Engpässe mit Baumstämmen versperrten. Als sich die feindlichen Truppen näherten, begannen sie wie Hyänen zu heulen, während sie riesige Steine mit der Kraft ihrer Arme in die Schluchten stürzten, in die die Abteilung vordrang.

Diese Steine hielten den Vormarsch der Belagerer auf. Am Ende wurden sie alle in den Rückzug des Marquis mit hineingerissen .. .«

DOM JEAN-BAPTISTE GAI »La Tragique Histoire des Corses« (Robert Laffont, 1946)