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Historie von Genf

 

 

 

 

Vor mehr als 3000 Jahren beginnt das Geschick einer Stadt. An der Kreuzung der grossen Verbindungswege vom Mittelmeer nach Nordeuropa ist Genf die Stadt des Gedanken- und Warenaustauschs.

Der Name Genf, auf Lateinisch Genua (später dann Genava) erscheint zum ersten Mal in den Texten aus der Feder Julius Caesars in De Bello Gallico, seinen Kommentaren zum Gallischen Krieg.

Im Jahre 1387 räumt der Bischof von Genf Adhémar Fabri seinen Mitbürgern Gemeindefreiheiten ein. Er gab ihnen somit das Recht, ihre Stadt zu verwalten und erleichtert den Handel, indem er ihnen die Zinsleihe gestattet, die bis dahin von der Kirche streng verdammt worden war.

Bevor Genf im 16. Jh. ein grosses geistiges Projekt verkörperte, erwarb es sich schon früh in der Geschichte internationalen Ruf als Handelszentrum von gewisser Bedeutung. Die in seinen Mauern stattfindenden Handelsmessen, die ihren Höhepunkt um die Mitte des 16. Jh, erreichten, festigten seine strategische Rolle in den Wirtschaftskreisläufen. Parallel zu der Messetätigkeit entwickelt sich eine bedeutende Banktätigkeit.

Die Reformationszeit: Jean Calvin wird nach Genf gerufen, um hier eine Stadt aufzubauen, die nach dem Evangelium lebt. Er verwendet sein Genie zum Ruhme der Stadt, indem er sie in den Rang eines protestantisches Roms erhebt. Der intellektuelle Einfluss Calvins, der sich als Gesetzgeber eines Gottesstaates zu politischen, wirtschaftlichen und Verwaltungsfragen äussert, erstreckt sich somit auf alle Bereiche.

Ab 1550 wird Genf zur Zufluchtsstätte der verfolgten französischen und italienischen Reformierten. Dank ihrer Beziehungen mit ausländischen Geschäftskreisen kurbeln diese die Industrie an und entwickeln die Buckdruckerei. Die Buchherstellung verbindet Geistlichkeit mit Wirtschaft, sie verbreitet die neuen Ideen und trägt zum Reichtum der Stadt bei. Um 1600 setzt sich Genf als eine der Hauptstädte der Seidenherstellung durch.

Als durch die Wiederrufung des Ediktes von Nantes durch Ludwig XIV. im Jahre 1685 der Protestantismus verboten wird, strömt eine zweite Welle von Hugenottenflüchtlingen nach Genf. Im 19. und 20. Jahrhundert setzt Genf diese Tradition fort und nimmt zahlreiche politische Emigranten auf.