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Gastronomie in Genf / Geneve

 

 

 

 

Viele traditionelle Genfer Spezialitäten, die man noch heute in manchen kleinen Bistros, Brassererien oder Landgasthöfen findet, so zum Beispiel im Café de la Rive, im Café du Marché und im Café du Vallon (Conches), sowie in den Gasthäusern Auberge de Gy, Tourne Bride (Contamine-sur-Havre), Le Pré de la Cure (Yvoire), Les Trois Suisse (Les Bioux) oder auch La Chaumière (Troinex).

Im Café de Peney (Peney-Dessous) bekommt man köstliche Froschschenkel und eingekochtes Eisbein auf Polenta mit gerösteten Kürbiskernen.

Im Buffet de la Gare des Eaux-Vives in Genf hat man die regionale Küche ganz bewusst um orientalische Gewürze und Zubereitungen erweitert, mit Gerichten wie Zanderfilet auf Couscous oder Flusskrebse aus dem Genfer See mit Zitronenmelisse.

Je nach Kategorie sollte man für ein Essen zwischen 18 und 90 Schweizer Franken (12 bis 60 Euro) einplanen.

Château des Eaux-Vives

Auf halber Höhe zwischen dem Plateau de Frontenex und dem Genfer See sind der Park und das Château des Eaux-Vives seit ihrer Gründung im 18. Jh. eines der schönsten Genfer Ausflugsziele.

Die vor 350 Jahren gepflanzten, riesigen Sykomoren verleihen dem Park ein ehrwürdiges, majestätisches Aussehen. Am Ende einer großen, vom Seeufer her ansteigenden Rasenfläche thront das Schloss mit seiner Terrasse und bietet einen herrlichen Ausblick über das Ufer, den See und die Alpen.

Seit 1931 sind Park und Schloss im Besitz der Stadt Genf und die Genfer promenieren hier gerne bei Tag und in der Nacht manche wagen sich sogar in die Küchen des Schlossrestaurants vor.

In diesem wunderschönen (und begehrten) Rahmen stellt der junge Fabrice Vulin, ehemaliger Chefkoch des Relais & Château Pic in Valence und Compagnon du Tour de France 1999, seit 2003 sein Talent unter Beweis.

Als wahrer Virtuose der Kochkunst hat er sich in nur zwei Jahren zwei Michelinsterne erkocht und ist dabei, das Parkrestaurant zum neuen Genfer Gourmet-Tempel zu machen. Dabei verwendet er selbstverständlich Produkte der Spitzenklasse, darunter Gillardeau-Austern, iranischer Sevruga-Kaviar von Prunier, große Langustinen aus dem bretonischen Hafen Loctudy oder Steinbutt aus Guilvinec (ebenfalls in der Bretagne).

Doch auch typische Erzeugnisse der Region kommen bei Fabrice nicht zu kurz, wie das aromatische und zarte Fleisch der Simmental-Rinder, frische Frösche vom Fischhändler Dominique Lucas, alte Gemüsesorten vom Gemüsebauern Yann Nunez, die heute wieder sehr im Trend liegen, Brot von François Wolfisberg (1999 zum Europäischen Bäcker-Champion gekürt) und Weine von Jacques und Kathy Meinen (die in sehr kleinen Mengen in Satigny einen sehr würzigen Gamaret produzieren, eine lokale Rebsorte, entstanden durch die Kreuzung von Gamay und altem Reichensteiner.

Zwischen 79 und 160 Schweizer Franken (52 bis 106 Euro).

Domaine de Châteauvieux

Dieses ehemalige Weingut auf einem Hügel an der Rhone hat tatsächlich so etwas wie eine Seele.

Philippe Chevrier bereitet hier eine Küche zu, die ganz seiner Person entspricht: großzügig, reichhaltig und mit leicht rustikalem Einschlag, besonders im Herbst, wenn Wildgeflügel (Wildente, Rebhuhn, Moorhuhn) auf der Karte steht.

Als leidenschaftlicher Fan japanischer Küche legt der Perfektionist Philippe Chevrier besonders viel Sorgfalt in die Art des Schneidens von Rindfleisch oder rohem Thunfisch (sein Tartar von rohem rotem Mittelmeer-Thunfisch mit Avocadocreme ist ein Gedicht!).

Seine Produkte bezieht er aus Frankreich (bretonischer Hummer, Bresse-Poularde oder Limousin-Lamm), aber auch aus der nähren Umgebung (Wollschweinfrischling aus Aire-la-Ville, gebraten und mit Rosmarin eingelegt, oder, etwas exotischer, Bison aus Colovrex in Rotwein und Portwein, aber auch 3 Jahre gereifter Greyerzer aus dem Kanton Fribourg)

Neben den französischen Grand Crus finden sich auf der Weinkarte viele Schweizer Weine, darunter die von Jean-Michel Novelle in Satigny: Dieser Winzer, der ganz bewusst Qualität vor Quantität stellt, produziert nur geringe Mengen Sauvignon, Gewürztraminer und Merlot vom Feinsten.
Zwischen 86 und 226 Schweizer Franken (57 bis 150 Euro).

La Colombière

Chantal und Bernard Lonati sind zwei echte lokale Persönlichkeiten. Nach dem Psychologiestudium haben sich die beiden begeisterten Hobbyköche und Weinkenner das nötige Know-how selbst beigebracht und ein Lokal eröffnet, das damals noch auf Fondue spezialisiert war.

Seither sind 20 Jahre vergangen und La Colombière ist heute eine der ersten Feinschmeckeradressen des Kantons. Wie ein Chemiker in seinem Labor experimentiert Bernard ständig an neuen Rezepten.

Sein Ei eines mit Trüffel „gestopften" Freilufthuhns ist ein wahres Gedicht, ebenso wie die in Balsamico marinierten Erdbeeren mit fast meint man, sich verguckt zu haben Olivenöleis!

Chantal ist ihrerseits für die Harmonie zwischen den Gerichten und den begleitenden Weinen zuständig. Während des gesamten Mahls bietet sie ihren Gästen glasweise genau die richtigen Weine an.

Unter den Schweizer Weinen, die auf der Karte stehen, finden sich auch die natürlichen Weine von Jacques Dupraz vom Domaine des Curiades, u.a. ein köstlicher, schwefelloser 100 %iger Gamay 2003.
48 bis 124 Schweizer Franken (32 bis 82 Euro).