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Korkeiche und Korkgewinnung in Frankreich

 

 

Quercus suber ist eine immergrüne Eichenart des Mittelmeergebietes, die bis in Höhen von 500 m heimisch ist.

Da sie sehr viel Licht, aber auch eine gewisse Bodenfeuchtigkeit benötigt, stehen die Korkeichen meist in schütteren Wäldern mit dichtem Unterholz.

Im Massif des Maures wird die Art vor allem seit dem 19. Jahrhundert gepflanzt. Der bis zu 20m hohe Baum mit kurzgezähnten Blättern bildet eine starke Borke aus, die als Kork für Flaschenverschlüsse, Dekorations- und Dämmmaterial verwendet wird.

In der von Waldbränden heimgesuchten Provence bietet der Baum im Rahmen von Wiederaufforstungen aber auch den Vorteil, sehr widerstandsfähig gegen Feuer zu sein.

Der in den ersten Wachstumsjahren gebildete »männliche« Kork ist nicht verwendbar; seine äußerste Schicht wird jedoch abgezogen, sobald der Stamm etwa 10-15 cm Durchmesser erreicht hat.

Darüber entsteht dann der dicke »weibliche« Kork, der erst nach 20 Jahren zum erstenmal abgeschält wird.

Nach 8-12 Jahren ist wieder so viel Kork nachgewachsen, daß eine neue Schicht geerntet werden kann.

Mit den Großerzeugern Spanien und Portugal kann die Provence bei der Korkernte zur Flaschenkorkenherstellung heute nicht mehr konkurrieren. Der meiste südfranzösische Kork wird daher zu Isolations- und Dekorationsmaterlal weiterverarbeitet.