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Radfahren in Frankreich - Tour de France

 

 

 

Drei Deutsche

Drei Deutsche rollten in den Sechzigern nach dem vierten Platz des Krefelders Hennes Junkermann (1960) erfolgreich durch das Nachbarland. 1962 war es der Mannheimer Rudi Altig, Verfolgungsweltmeister der Jahre 1960 und 1961, der mit seiner kraftvollen Fahrweise das Grüne Trikot des besten Sprinters eroberte. Acht Touretappen gewann der beliebte Deutsche bei seinen Tourstarts zwischen 1962 und 1969. Zu einem Gesamtsieg bei der Tour hat es für den späteren Weltmeister (1966) allerdings nie gereicht. Und das lag weniger an der Devise, die Anquetil einmal für seinen Teamkollegen ausgegeben hat: "Erst komme ich, dann Altig". Es waren vielmehr die hohen Berge, die einen Tourerfolg Altigs verhinderten. Für den robusten Altig, den sein Gewicht bei seinen aggressiven Zielsprints durchaus bevorteilte, waren die höchsten Gipfel immer ein wenig zu hoch.

1966 fuhr Karl-Heinz Kunde das Gelbe Trikot vier Tage lang durch Frankreich. Eine echte Siegchance besaß "Karl der Kurze", nur 1,59 Meter groß, aber nie.

Bessere Chancen, Paris in Gelb zu erreichen, hatte sechs Jahre nach Altigs Siegen der Kölner Rolf Wolfshohl. Es gab bei der Tour des Jahres 68 keinen echten Favoriten: Anquetil war abgetreten, Merckx noch nicht angetreten, und auch der Italiener Gimondi, Sieger von 1965, fehlte. Dieses Vakuum hätte Wolfshohl durchaus füllen können. Zwei Dinge verhinderten seinen Triumph: Wie sein Landsmann Junkermann radelte der deutsche Meister und Paris-Nizza-Sieger mit einer schwachen Mannschaft durch den französischen Sommer. Und im entscheidenden Momenten fehlte Wolfshohl Geduld. Er attackierte zu früh, verschliss seine Kräfte und musste erleben, wie in Paris ein andere das begehrte Hemd überstreifte: der unauffällige Holländer Janssen.