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Naturreservat Les Sept lles

Von den 19 Natur- und Jagdschutzgebieten an der bretonischen Küste sind Les Sept Iles, 7 km vor der Nordostküste, die bedeutendsten.

Das 1976 gegründete Reservat untersteht dem französischen Vogelschutzbund und ist unbewohnt, wenn man von dem Leuchtturm auf der Ile aux Moines absieht.

Die Landfläche oberhalb des Hochwasserspiegels ist zwar nur 40 ha groß, aber durch die Einrichtung eines Schongebiets rings um die Inseln vergrößert sich die geschützte Zone auf insgesamt 4.000 ha. Die größte Insel, die nicht mehr als 7,7 ha umfasst, ist von besonderer Bedeutung, weil hier zwölf Seevogelarten und viele Landvögel brüten.

Der interessanteste Meeresvogel des Reservats ist der Baßtölpel. Obgleich er sonst nirgendwo in Frankreich brütet, hat er sich auf Les Sept Iles seit seinem ersten Brutversuch im Jahre 1939 stetig vermehrt, sodass sich sein Bestand inzwischen auf rund 4.500 Vögel beläuft. Die Eissturmvögel sind noch später hinzugekommen.

Vor 1960 haben sie auf Les Sept Iles nicht gebrütet, doch mittlerweile sind sie zu einer Kolonie von 120 Vögeln angewachsen. Weitere im Reservat vertretene Arten sind die Krähenscharbe, die Dreizehen-, Silber-, Herings- und Mantelmöwe, die Sturmschwalbe, die Flußseeschwalbe, der Tordalk, der Papageitaucher und die Trottellumme.

Die zuletzt genannten drei Alkenvögel wurden durch das auslaufende Öl der havarierten "Torrey Canyon" im Jahre 1967 und durch die noch schlimmere Katastrophe des Tankers "Amoco Cadiz" 1978 schwer geschädigt, ebenso wie verschiedene Strandbrüter.