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Naturreservat St. Denis-du-Payre

Die zwischen Nantes und La Rochelle gelegene Vendee ist für den Biologen eine faszinierende Landschaft; ein großer Teil des Geländes an der Küste besteht aus flachen Sümpfen und Feuchtwiesen, die dem Meer abgewonnen wurden, oder dienten früher der Salzgewinnung.

Das Reservat ist eine einzige, im Winter oft überschwemmte riesige Wiese, die der Gemeinde St. Denis-du-Payre gehört und vorzügliches Weideland ist.

Dank dieser Mischung verschiedener Umweltbedingungen ist das Reservat ein idealer Lebensraum für einen Vogeltyp, der in Westeuropa, wo man im Zuge des landwirtschaftlichen "Fortschritts" viele Feuchtbiotope trockengelegt hat, immer seltener wird.

Die Wiesen von St. Denis-du-Payre sind nie umgepflügt oder mit Kunstdünger und Herbiziden verseucht worden und stellen so - obzwar von Menschen geschaffen - ein wertvolles Ökosystem dar.

Die traditionelle Nutzung als Rinderweiden hat vermutlich dazu beigetragen, dass das Gelände als Nistrevier und als Pflanzenparadies erhalten blieb - es gehört zu den wenigen Arealen in Westfrankreich, in denen der Irisfalter vorkommt.

Der Wasserstand wird sorgfältig reguliert, sodass sich im Winter und Frühjahr ein großer flacher See bildet, der während des Sommers allmählich austrocknet.

Im Winter 1973 wurden auf dem See mehr als 4.000 Enten, darunter 3.000 Krickenten, registriert; damals stand das Wasser 20 cm hoch und bedeckte eine Fläche von 15 ha.

1975 brüteten Rotschenkel, Knäk- und Spießenten, Kiebitze, Stelzenläufer und Trauerseeschwalben im Reservat, und im darauf folgenden Jahr umfasste die Liste der Brutvogelarten zusätzlich Kampfläufer und Uferschnepfen sowie Rallenreiher und Braune Sichler.