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Kulinarisches aus den Regionen Frankreichs
Limousin
Fern vom Meer und doch Wasser im überfluss: Kleine Bäche und Wasserfälle, Seen und Flüsse durchziehen die abwechslungsreiche Landschaft im Limousin.
In hoch gelegenen Mooren und Heidegebieten werden Schafe gezüchtet. In niedrigeren Lagen weiden Rinder auf sattgrünen Wiesen. Sie bleiben das ganze Jahr über im Freien, liefern Fleisch von bester Qualität.
Hier reifen Steinpilze und Pfifferlinge, Buchweizen und anderes Getreide, hier wachsen Heidelbeeren, Esskastanien- und Nussbäume. Die Franzosen lästern, dass »les Limousins« Kastanien essen und sich nicht einmal darüber beklagen. In Dörfchen mit schindelgedeckten Häusern, aber auch in Limoges können Sie die traditionelle Küche kennen lernen.
Sie orientiert sich an den Produkten des Landes, ist bodenständig, fast sparsam und vielleicht gerade deshalb so gut. Probieren Sie die aromatischen Pilzgerichte wie Steinpilragout, »fricassee de crpes«, oder Tarte mit Pfifferlingen, »tarte aux girolles«. Genießen Sie »pintade a la limousin«, Perlhulm mit Kastaniengemüse, oder ein anderes Fleischgericht, etwa Kaninchen, geschmort auf dem typischen, Kastanien aromatisierten Rotkohl: »lapin confit au chou rouge et aux chataignes«.
Auch Eintopf hat das Limousin zu bieten, mit Ochsenschwanz, Hammelbrust oder Huhn und reichlich Gemüse gekocht, daneben eine mit Kastanien zubereitete Blutwurst, »boudin«, oder »le jambon sec frotte a lail«, einen Schinken mit leichtem Knoblaucharoma.
Zum Dessert müssen Sie »clafoutis« nehmen, den weltberühmten, saftigen Kirschkuchen, der auch mit anderen Früchten gebacken wird. Oder »flaugnarde«, einen flachen Butterkuchen, z.B. im Herbst mit Birnen zubereitet.
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