Käse aus Frankreich
 
 
 
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Käsesorten aus Frankreich nach Regionen

 

 

 

 

Region Normandie

 

Brillat Savarin
''Ein Dessert ohne Käse ist wie eine Schöne, der ein Auge fehlt'', schrieb der berühmte französische Schriftsteller und Feinschmecker Brillat-Savarin in seiner ''Physiologie des Geschmacks''. Ein anderer Käse-Experte, Henri Androuët, widmete Brillat-Savarin in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts seine Käse-Erfindung: einen sehr milden, sahnigen und leicht säuerlichen Weichkäse mit dem weißen Edelpilz.

Camembert
Der Camembert ist sicher der meist kopierte Käse der Welt. Aber wirklich ''echt'' ist er nur, wenn er aus der Normandie kommt.

Den cremig-aromatischen Weichkäse in der Holschachtel findet man auch in unseren Kühlregalen von verschiedenen französischen Herstellern: - Unter der Marke Président findet man neben der klassichen Version ebenfalls eine Bio-Variante, bei der nur Milch aus biologischer Landwirtschaft verwendet wird.

Von Le Rustique gibt es neben der klassischen Variante auch eine leichte Version mit 28 % Fett i. Tr.. An der Theke können Sie sich vom 1 Kilo schweren Grand Rustique ein Stück abschneiden (lassen). - Den Camembert C\oeur de Lion findet man in der 250-g-Schachtel mit 45% Fett i. Tr. und als 150-g-Schachtel in rund oder Herzform mit jeweils 50% Fett i. Tr.

Camembert de Normandie
Für viele ist der Camembert de Normandie der Inbegriff für französischen Käse. Schon bevor er 1983 das AOC-Siegel erhielt, war er der meistkopierte Käse der Welt. Das Original aus der Normandie erkennet man am Zusatz ''de Normandie'' im Namen.

Es zeichnet ihn als AOC-Käse aus, der nur in der Normandie nach einer genau definierten traditionellen Methode hergestellt werden darf. Der Legende nach soll der legendäre Käse während der Französischen Revolution von der Bäuerin Marie Harel erfunden worden sein. Mit Unterstützung eines aufständischen Priesters, den sie auf ihrem Hof versteckte, soll sie 1791 den damals neuartigen Käse entwickelt haben. Napoléon III war einer der glühendsten Verehrer des Camembert und ließ ihn bei Hofe servieren.

1880 hatte der Ingenieur Ridel die Idee, den Camembert in einer Schachtel aus dünnem Holz zu verpacken. Dadurch konnte er auf Reisen geschickt und sogar exportiert werden.

Le Crémerin
Diese cremige Weichkäsespezialität aus dem Hause Coeur de Lion hat einen feinen sahnigen Geschmack und eine besonders dünne weiße Edelpilzrinde, die mit verzehrt werden sollte.

Livarot
An Spitznamen mangelt es dem Livarot wirklich nicht: Den Titel Colonel (Oberst) verdankt der Weichkäse den Streifen aus Riedgrashalmen oder Papier, mit denen er umwickelt ist und die an Offiziersstreifen erinnern. Sein Geschmack und seine Nahrhaftigkeit trugen ihm im 19. Jahrhundert den Beinamen ''Fleisch der Armen'' ein, denn zu dieser Zeit war er in seiner Heimat, der Normandie, bei Arm und Reich der meist verzehrte Käse.

An den Herstellungsverfahren hat sich seit damals nur wenig verändert. Auch heute noch wird er während der mindestens drei Wochen dauernden Reifung dreimal wöchentlich mit Salzwasser gewaschen und gewendet. Die ''Offiziersstreifen'' sorgen dafür, dass der Käse dabei seine zylindrische Form behält. Käseliebhaber mögen den Livarot am liebsten gut gereift, denn dann entfaltet er seinen kräftigen, sehr pikanten Geschmack. Beim Kauf sollte der Teig so weich sein, dass ein Finger darin versinkt. Riecht der Käse jedoch nach Ammoniak, hat er seinen optimalen Reifegrad bereits überschritten.

Neufchâtel
Normannische Kühe leben wie im Schlaraffenland: Sie dürfen in der würzigen Luft und auf den saftigen Wiesen der Region grasen. Ein wenig können auch wir an diesem Glück teilhaben, denn aus der reichhaltigen Milch der Normandie werden zahlreiche Käsespezialitäten gemacht. Zu diesen gehört neben Camembert de Normandie, Livarot oder Pont-l'Evêque auch der Neufchâtel.

Er wird in und um die gleichnamige Stadt in der nördlichen Normandie hergestellt und ist wahrscheinlich der älteste Käse der Region. Die geschichtlichen Dokumente über den Neufchâtel reichen bis ins Jahr 1035 zurück. Um diese lange Tradition zu schützen, erhielt der Käse bereits 1977 das AOC-Siegel, das seine Herstellung und Herkunft genau festlegt. Angeboten wird der leicht pikante und säuerliche Weichkäse mit weißem Edelpilz in sechs verschiedenen Formen und Größen.

Besonders charakteristisch ist jedoch der Neufchâtel in Herzform. Er bereichert auch optisch jedes Frühstück oder jede Käseplatte, vor allem zu besonderen Anlässen wie Valentins- oder Muttertag
Normantal
Sein Zuhause hat der Normantal, wie der Name verrät, in der Normandie. Seinen aromatischen und würzigen Geschmack erhält der Bauernkäse durch seine dreimonatige Reifung, bei der der er mit Weißwein und Gewürzen ''behandelt'' wird. Er ist ein herzhafter Belag zu einem rustikalen Brot und Bier oder kräftigen Weißwein. Aber er bietet sich auch zum Überbacken oder - in Würfel geschnitten - als Salatzutat an.

Pont-l´Evêque
Vermutlich ist der Pont-L´Evêque mit seiner gewaschenen Rinde die älteste aus der Normandie stammende, noch heute hergestellte Käsesorte.

Bevor er seinen heutigen Namen erhielt, war er bei Genrationenen von Käseessern unter anderen Namen bekannt: im Mittelalter nannte man ihn zuerst Angelon, im 13. Jahrhundert Angelot, im 16. Jahrhundert auch Augelot, bevor er im 17. Jahrhundert schließlich den Namen Pont-L´Evêque erhielt. Wegen seiner quadratischen Form ist der Pont-L´Evêque ein schöner Belag für eine Scheibe Brot.

Saint-Paulin
Früher wurde der Saint-Paulin ausschließlich in Klöstern hergestellt. Um 1930 kam er als erster, aus pasteurisierter Milch hergestellter Käse in den Handel. Unter seiner dünnen, feuchten Rinde verbirgt sich ein weicher Teig von mildem, leicht würzigem Geschmack.

Terroir Président
Unter seiner typisch roten Rinde verbirgt der Terroir aus dem Hause Président einen würzigen Teig. Seine Heimat ist die Normandie, die für ihre vielen ausgesuchten Käsespezialitäten bekannt ist. Zu finden ist der 200 Gramm leichte rote Normanne im SB-Regal.

Tourrée de l´Aubier
Seinen Namen verdankt der Tourrée de l'Aubier dem Fichtenholzring, der ihn umgibt und so im Laufe der Reifung zu einem einzigartigen und ausgeprägten Aroma verhilft. «Aubier» bezeichnet die Schicht eines Baumstammes, die sich zwischen Rinde und eigentlichem Stamm befindet ; es handelt sich dabei um die jüngsten, lebenden Altersringe des Baumes.

Gewonnen werden diese Fichtenholzringe in den Wäldern des Jura, im Osten Frankreichs. Nach zwei- bis dreimonatigem Trocknen werden die gewonnenen Schichten von Hand zu Ringen vernäht und um die zur Reife fertigen Käselaibe gelegt. Der Tourrée de l'Aubier wird samt des Fichtenholzringes geschnitten, der erst unmittelbar vor seinem Verzehr entfernt wird. Sein würziges Aroma wird durch einen halbtrockenen Rosé- oder Rotwein hervorragend unterstrichen, und man genießt ihn sowohl als besonderen Abschluss eines gelungenen Essens als auch in einer Vielzahl von Gerichten, denen er eine einzigartige Note verleiht.

In ausgewählten Supermärkten erhalten Sie unseren Tourrée de l'Aubier entweder an der Käsetheke oder in der runden 200g-Bodenschachtel in der Selbstbedienungstheke.