Käse aus Frankreich
 
 
 
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Käsesorten aus Frankreich nach Regionen

 

 

 

 

Region Auvergne

Bleu d'Auvergne
Der Bleu d´Auvergne verdankt seine Existenz einem pfiffigen Käser: Um das Jahr 1845 kam Antoine Roussel, Sohn eines Bauern aus der Auvergne und Produzent eines Käses namens Fourme de Roquefort, auf die Idee, dem Käsebruch einen blauen Schimmelpilz zuzugeben, den er auf einem Roggenbrot entdeckt hatte.

Anschließend durchstach er den Käse mit einer Nadel, damit auch Luft ins Innere des Käses gelangen und sich die Edelpilzadern im Käse entwickeln konnten. Und siehe da: Das Ergebnis war ein köstlicher Käse mit blauen Edelpilz. Nach und nach übernahmen auch andere Bauern der Region diese Herstellungsweise, und so wurde der Käse im Laufe der Zeit auch außerhalb der Region bekannt und beliebt.

1975 erhielt der Bleu d´Auvergne schließlich das AOC-Siegel , das sein Produktionsgebiet und seine Herstellung genau festlegt. Der kräftig-würzige nußartige Kuhmilchkäse schmeckt köstlich in Salatdressings und passt vor allem zu Chicorée, Nüssen und rohen Champignons. Versuchen Sie ihn aber auch einmal zum Apéritif, mit Butter verrührt auf Canapés. Als Begleiter eignen sich kräftige Rotweine, z.B. ein Cahors oder Côtes du Rhône, aber auch weiße Süßweine wie der Sauternes harmonieren sehr gut. Erhältlich ist er auch unter der Marke Président an der Käsetheke oder im SB-Regal.

Fourme d'Ambert oder Fourme de Montbrison
Die Edelpilzkäse gehören sicherlich zu den würzigsten Vertretern der französischen Käsevielfalt. Ideal für alle diejenigen, die sich dieser Käsegruppe nähern möchten, ist der milde Fourme d'Ambert bzw.

Fourme de Montbrison. Die Heimat der zahlreichen lokal hergestellten Fourme-Käse, deren Name sich vom lateinischen ''forma'' - Form - ableitet, ist die Auvergne. Die bekanntesten Vertreter sind heute der Fourme d´Ambert und der Fourme de Montbrison, die um die gleichnamigen Städte herum hergestellt werden.

Während der Fourme de Montbrison nur leicht mit Edelpilzadern durchsetzt ist und eine rötliche Rinde hat, ist der Fourme d´Ambert stärker durchzogen, und seine Rinde ist eher gelblich-grau.

Beide Varianten sind jedoch sehr mild und haben leichte Nuss- und Pilzaromen. Außerdem teilen sie sich die AOC. Und wer die Fourmes aus der Auvergne einmal klassisch zu Brot oder auch in Soufflés oder Salaten probiert hat, wird wahrscheinlich auf ewig sein Herz für Edelpilzkäse verloren haben.

Laguiole
Wer den Begriff ''Laguiole'' hört, denkt vielleicht nicht zuerst an Käse, sondern an die berühmten Messer mit dem Horngriff. Doch es gibt auch einen AOC-Käse gleichen Namens, dessen Qualität durchaus mit der der scharfen Klingen mithalten kann. Seine Heimat ist das Aubrac, eine Basalthochebene in der Auvergne, die für ihre artenreiche Vegetation bekannt ist.

Von Januar bis April ist die beste Zeit, diesen Schnittkäse aus roher Kuhmilch zu genießen. Aber auch im Sommer, Herbst und den übrigen Wintermonaten ist er - auch in ausgesuchten deutschen Käsetheken - zu finden. Als Erkennungszeichen wird jedem Käse ein Stier und das Wort Laguiole in die Rinde geprägt.

Salers
Der Salers ist die fermier-Version des Cantal. Die AOC schreibt vor, dass er nur aus der Milch der Salers-Kühe hergestellt werden darf, die im Sommer auf Bergwiesen geweidet haben.

Die vulkanischen Böden des Cantal mit ihrem Reichtum an Phosphor, Kalium und Magnesium verleihen diesen Weiden ganz besondere Eigenschaften, die sich auch auf die Milch übertragen.

Aus der Milch der übrigen Jahrezeiten wird dann der Cantal hergstellt. Die Geschichte des Salers reicht - wie die des Cantal - Jahrtausende zurück. Er gehört zu den ältesten Käsesorten und hat seinen Namen vom Ort Salers, einer mittelalterlich Stadt auf 930 Metern Höhe im Herzen der Berge des Cantal.