Der französische Film
 
     
   
     
     
     

 

 

    Film-Historie      


 

Die 50er Jahre

 

Um 1950, als sich Regisseure der 40er Jahre in Filme mit hohem Budget stürzten, etablierte sich das französische Kino kommerziell.

Renoir setzte in French Can-Can (1955) und EIena et les hommes (1956) die Farbe sehr wirkungsvoll ein.

Max Ophüls, der ebenfalls aus Hollywood zurückgekommen war, erlangte internationale Anerkennung mit LA RONDE (1950) und besonders mit LOLA MONTEZ (1955).

1951 sammelte sich eine Gruppe von Filmkritikern um Andre Bazin und forderte Veränderungen. Als Forum für ihre Kampagne benutzten sie die Filmzeitschrift Cahiers du Cinema.

Francois Truffaut führte die Entwicklung der Auteur- Theorie an, indem er persönlichere Filme forderte. Etwa 1955 hatten die meisten dieser Kritiker ihre Ideen in Kurzfilmen in die Praxis umgesetzt, wobei sie sich der seit kurzem bewährten Unterstützung der Regierung und der Hilfe bedienten, die ihnen von einsichtigen Produzenten wie Pierre Braunberger geboten wurde.

Claude Chabrol wagte sich als erster mit LE BEAUSERGE (1959) an einen abendfüllenden Spielfilm, gefolgt von Truffaut mit LES QUATRE CENTS COUPS (1959) und Jean-Luc Godard mit A BOUT DE  SAUFFLE (1960).

Diese Generation von Filmemachern wurde als NOUVELLE VAGUE bekannt. Die französische Filmindustrie begünstigte die neue Entwicklung und unterstützte sie finanziell.

Während 1957 die Zahl der Kinobesucher zurückging, brachten die Jahre 1958-59 mit spezialisierten Filmkunstkinos, die vom Staat unterstützt wurden, und der Eröffnung von 25 neuen Kinoclubs, ein erneutes Interesse für den Film. Für viele neue Filmemacher bot sich ein Einstieg.