Filitosa
 
 
 
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Allgemeines zu Filitosa

 

 

 

 

 

Filitosa
Filitosa könnte nichts weiter sein als eine erregende wissenschaftliche Entdeckung; aber es ist auch eine erstaunliche touristische Sehenswürdigkeit. Filitosa könnte nichts weiter sein als eindrucksvoll. . .

Aber dieser prähistorische Fundort ist auch schön. Die Landschaft überrascht durch ihre Sanftheit und Frische. Das untere Tal des Taravo ist völlig grün, ein hügeliges Gelände mit schimmernden Olivenbäumen, mit einem Wind, der laut in den Vorhängen von Pappeln raschelt, die man auf Korsika vorzufinden nicht erwartete.

Bäche eilen über Kiesbetten hin oder verweilen in natürlichen Becken, deren verwachsene Ufer mit wilder Iris übersät sind.

Eine ausgezeichnete Straße, die D. 57, besonders für die Verbindung mit der Ausgrabungsstätte von Filitosa ausgebaut, führt am linken Hang des Kessels des Taravo entlang und vereint sich mit der neuen Straße D. 177, die der Küste des Golfes von Valinco in Richtung Propriano folgt.

Eine Abzweigung überquert den Fluß und stellt die Verbindung zur R.F. 5 und mit Porto Polio her (siehe Angaben unter diesem Namen). Ein kleines Cafe, die Verbreiterung der Straße, um einen Parkplatz zu bilden, ein Plakat mit der Aufschrift »Historische Sehenswürdigkeiten« zeigen die Nähe des prähistorischen Fundortes an.

Ein unbefestigter Weg stößt zwischen den Wiesen vor, und schon blickt ein Wachtposten aus Stein, flach wie die Klinge seines Schwertes, groß und aufrecht wie ein Phantom dem Besucher mit seinen hohlen Augen entgegen. Es ist der erste Menhir von Filitosa.

Andere machen die Runde um einen ehrwürdigen Olivenhain oder haben Wache vor einer Festung aus der Bronzezeit bezogen, die durch Roger Grosjean, von der CNRS und von der Schar seiner Mitarbeiter aus dem Nichts ans Tageslicht gebracht wurde. Mit Filitosa, dieser seit 1954 systematisch erforschten Fundstätte, nimmt Korsika einen Platz unter den großen Zentren prähistorischer Studien ein.

Man beginnt gerade erst die Botschaft dieses Korsika aus dem Bronzezeitalter zu begreifen . . .

Es ist zu empfehlen, am Vormittag die Ausgrabungsstätte von Filitosa aufzusuchen, denn die Beleuchtung der Menhire ist zu der Zeit am günstigsten, um die eingemeißelten und eingeritzten Einzelheiten zu betrachten.

Eine Broschüre mit Fotos, Karten und Plänen wurde von Roger Grosjean herausgegeben, die allgemeine Informationen und eine ins einzelne gehende Beschreibung jedes dieser Monumente enthält.

Sie ist für ein Verständnis bei der Besichtigung unbedingt erforderlich (im nahen Cafe erhältlich). Hier wollen wir nur unterstreichen, daß die wissenschaftliche Einzigartigkeit von Filitosa auf dem Nebeneinander von Funden besteht, die drei deutlich voneinander geschiedenen Epochen angehören.

Die der Hirten, die die Megalithen ohne Skulptur aufrichteten, die der Ureinwohner, die die Züge und Eigenschaften ihrer Feinde nachbildeten (Weihbild, Beschwörung, Unterwerfung?), die der maritimen und kriegerischen Kultur der »Torreaner«, der Erbauer der Festungen.