Evisa
 
 
 
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Umgebung von Evisa

 

 

 

 

 

Die Ausflüge
Evisa ist auch eine unumgängliche Etappe auf dem Weg Corte-Porto über den Niolo und ein Ausflugsziel für die Urlauber, die sich in Porto aufhalten (die am besten auf der R.F. 9 hinauf- und über die Straße nach Ota, D. 124, zurückfahren).

Mindestens zwei Sehenswürdigkeiten sollte man sich unbedingt anschauen: Die »Mühle und die Wasserfälle von Ai'tone« und entweder den »Aussichtspunkt von Ai'tone« (in der Nähe der erwähnten Mühle) oder die »Aussicht von der Chataigneraie« (näher zur Stadt).

Die Mühle von Aïtone ist eine jener Stellen, die in Korsika zu finden man sich wundert.

Sprudelnde Wildbäche (sogar noch im Hochsommer) vereinen sich in einem natürlichen, von Felsen eingeschlossenen Becken, bevor sie sich in einer Reihe großartiger Wasserfälle tiefer hinabstürzen.

Riesige Buchen und Lariciokiefern bilden einen tiefen Hochwald. Um diesen Ort von Evisa aus zu erreichen, fährt man 2,8 km auf der R.F. 9 (Kilometerstein 24); am Rand der Kastanien und Kiefern angelangt, macht die Straße eine scharfe Biegung von 90° nach rechts; 20 m weiter geht links (bergauf) ein Forstweg ab, der unter Bäumen sanft ansteigt.

Man kann ihm im Wagen rund 200 m folgen. Von dort aus führen Pfade schnell bis zum Zusammenfluß der beiden Wildbäche, die man schon grollen hört.

Die Fundamente einer alten Mühle rechtfertigen den Namen dieses Ortes. Der Aussichtspunkt von Aïtone.

Der gleiche Weg wie vorher bis zur scharfen Biegung auf der R.F. 9. Am äußeren Ende der Kurve öffnet sich eine Schranke (im allgemeinen verklemmt, man muß drauf steigen), die den Weg in eine Art Heide freigibt (zahlreiche wilde Orchideenarten, Ende April, Anfang Mai); man kommt an einer halbverfallenen Schäferhütte vorbei.

Ein felsiger Wirrwarr zeigt das Ende des Pfades an (5 Minuten von der Straße), der auf einen Steilabsturz gegenüber einem mächtigen Panorama hinausführt. In allen Richtungen erheben sich Bergzinnen, Felsnadeln, Felsplatten und Steilwände; die rote, ockerfarbene oder purpurviolette Färbung der Felsen trägt dazu bei, daß man sich in dieser Landschaft an die Abgründe der Hölle auf einem mittelalterlichen Bild erinnert.

In der Ferne schimmert und leuchtet das Meer im Golf von Porto. Die Aussicht von der Châtaigneraie ist der von Ai'tone ziemlich ähnlich. Die Stelle liegt weniger hoch, man fühlt sich dort von den nahen Bergen noch stärker erdrückt und taucht noch tiefer in die Schlucht der Spelunca.

Man gelangt vom westlichen Ortsausgang (in Richtung der Spelunca) durch den Park des Hotels der Châtaigneraie dorthin; 5 Minuten lang steigt man unter den Kastanien bergauf, bis man oberhalb des Friedhofs und seiner Kapelle steht.

Die Spelunca.
Von den oben genannten Aussichtspunkten aus ist die Tiefe der Schluchten, in die sich der vom Ai'tone noch verstärkte Gebirgsfluß Porto stürzt, ebenso wenig zu erblik-ken wie von der Straße nach Porto.

Die kleine Straße D. 124, die 14 km von Evisa entfernt von der R.F. 9 abzweigt und das Dorf Ota berührt, überquert den Gebirgsfluß am Ausgang der Schlucht und an der Stelle, an der ein anderer Fluß einmündet, die Lonca; dort widersteht eine alte Ge-nueser Brücke noch immer dem Ansturm des Wassers.

Dennoch kann man dieses phantastische Canyon entdek-ken: Ein Pfad, zum größten Teil in Stufen in die Steilwand geschlagen, führt bis zum Boden der Schlucht hinab und etwa 10 bis 20 m über dem Wasser an dem tosenden Fluß entlang.

Im Herzen des Naturschutzparks
Da der Höhenunterschied bedeutend ist (fast 400 m) muß man diesen Ausflug flußab und nicht flußauf machen. Der Weg zweigt von der Straße nach Porto ab, ungefähr 200 m vom Ortsausgang von Evisa entfernt, bei einer Kapelle (alte Wegweiser); auf die D. 124 gelangt man erneut an der Brücke über den Porto.

Der Weg, teilweise noch gepflastert, war Jahrhunderte hindurch die beste Zugangsmöglichkeit nach Evisa.

Ota ist ein ganz kleines Nest und dabei noch eine bedeutende Gemeinde. Wenn diese Siedlung tatsächlich auch nur aus ein paar Dutzend Häusern besteht, gehört zum Verwaltungsbereich der Gemeinde doch Porto - Otas Hafen -, das jetzt zu einem lebhaften Touristenort geworden ist.

Im übrigen beginnt der Touristenstrom nun auch das Tal hinaufzusteigen, und zahlreiche am Steilhang sich anklammernde Häuser sehen seit kurzem wie »Zweitwohnsitze« aus, neu verputzt und voller Blumen, mit ihren Außentreppen ein hübscher Anblick.

Der Ort wird von einem mit einem riesigen Felsen gekrönten Gipfel überragt; dieser Felsen sieht so aus, als könnte er sich jederzeit lösen und das kleine Dorf zermalmen.

Aber so ist es schon seit Anbeginn der Welt! Der Wald von Äitone bietet viele andere Spaziergänge. Die Forstverwaltung nimmt sich jetzt der Verbesserung der Wege an. Bald wird die Straße zum Saltopaß (wo eine Schutzhütte steht) für alle Fahrzeuge befahrbar sein; sie führt zum Cocaverapaß und ins Fangotal weiter.

Herrlicher Ausflug durch den Wald, gesäumt von Aussichtspunkten auf das Meer und die hohen Gipfel, unter denen der rote »Zahn« der Paglia Orba den ersten Platz einnimmt. Ungewöhnlicher Blick vom Guagnerolapaß, 1837 m, den man auf einem Saumtierpfad in einer Stunde vom Vergiopaß aus mühelos erreicht.