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Saint-Michel zu Dijon

 

 

 

 

Saint-Michel

Die Kirche Saint-Michel ist die grösste Pfarrkirche von Dijon. Sie ist das Ergebnis eines 1497 unternommene Wiederaufbaus. Die Arbeiten wurden mit dem Chor, das Westportal zwischen 1515 und 1525 begonnen.

Insgesamt betrachtet stellt das Bauwerk ein interessantes Beispiel der spätgotik dar. Das Kirchenschiff besteht aus einem grossen fensterlosen Mittelschiff und zwei Seitenschiffen, jeweils flankiert von Seitenkapellen, deren Stützmauern den Kräfteausgleich wie Strebepfeiler sichern.

Die erstaunliche Höhe der Kapellen und Seitenschiffe dient der Ausleuchtung des Schiffes. Die architektonische Ausschmückung ist schlicht.

Die Fenster sind mit Eleganz behandelt, aufwendiger im Chor, immer einfacher in den Kapellen gegen das Westportal hin. Demgemass ist das Kreuzrippengewolbe des Chors sehr wirkungsvoll.

Der Innenraum birgt zahlreiche Kunstwerke. Her sollen vor allem die mit besonderem lokalen Bezug erwähnt werden. Die nördl.Kapelle besitzt ein schönes Fresko mit der Darstellung eines Marientod, um 1581, gemalt von Nicolas de Hoey.

Die nördl.Kapelle bewahrt Bruchstücke eines Glasfensters von 1560. Im nördlichen Querhausarm sind zwei Bilder "Flucht nach Aegypten" und vor allen "die Anbertung der Hirten" (über dem Vestibül).

Die beiden Werke sind inspiriert vom Stil Rubens und wurden von Franz Krause (1705-1752) ausgeführt.

Die Mittelapsis ist mit Glasfenstern aus der Mitte des 19. Jh. ausgestattet. Die etwas zu betont Kontrastierenden Farben sind typisch für den neogotischen Geschmack.

Der eigentliche Chor und die Pfeiler der Vierung sind mit wunderschönen 1763 datierten Holzvertarelungen ausgestattet. Diese werden Jerome Marlet zugeschrieben.

Am Ende des südl. Seitenschiffs (rechts vom Chor ) die bewundernswerte "Verkündigung" von Ph. Quantin. Die sehr schöne geschmeidige und leichte Bewegung des Engels steht der überraschten fast erschreckten Haltung der Maria gegenüber.

Die ganz wie bei Caravagio in Licht getauchte Szene konzentriert die Aufmerksamkeit auf den Ausdruck der Gesichter. Der südl.Querhausarm birgt einen bedeutenden geschnitzten Altarretabel, den sogenannten "Allerseelenretabel".

Er wurde 1530 an Jehan Damotte gegeben. Der Retabel wurde beider im 17.und 19. Jh. umgestaltet.

Der Portalbau wurde zwischen 1515 und 1525 begonnen und erst 1551 beendet. "Das Jüngste Gericht" ist von Nicolas de La Cour, von 1551- auf dem Tympanon des Portals.

Es ist ein schönes Beispiel der klassischen Bildhauerkunst der französischen Renaissance.