Castellar
 
 
 
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Allgemeines zu Castellar

 

 

 

 

Castellar, östlich von Ste-Agnes, liegt oben auf einem mit Orchideen und Oliven bestandenen Hügel.

An dem Ort muss man erst Gefallen finden; er ist historisch reicher als Ste-Agnes, aber etwas vernachlässigt.

Kunst und Kunsthandwerk fehlen ganz. Castellar ist ein traditionelles Bergdorf. Für die Bürger von Nizza ist es vor allem ein Ort, wo man sonntags in ländlicher Umgebung zu Mittag essen kann.

Die Seigneurs Lascaris haben den Ort mit militärischer Präzision in Form eines exakten Rechtecks angelegt.

Bis zur Französischen Revolution blieb Castellar in ihren Händen, die Bauern zahlten immense Feudalabgaben, zum Beispiel eine Schweineschulter für einen Tag Weiderecht.

Erst 1792 wurde Castellar ein Teil Frankreichs, ein Ereignis, an das der arbre de La liberte auf der Place de la Mairie erinnert.

Von diesem Platz aus wird auch das Gittermuster des Stadtplans klar erkennbar: Drei Parallelstraßen, verbunden durch überdachte Durchgänge, führen zur Kirche am anderen Ende des Ortes.

Zwei Pfade verlaufen entlang der ehemaligen Stadtmauern. An der Rue de la Republique stehen nüchterne mittelalterliche Häuser mit roh behauenen Aufgängen. Eine Bäckerei verkauft fougasse, Kekse aus Mandeln und Pinienkernen.

Ebenso erfreuliche Düfte entströmen dem La Tour Lascaris, dem rustikalen Restaurant im Palais Lasearis, der ehemaligen Residenz der Grafen. Auch wenn die Fresken in der salze d'armes nicht mehr vorhanden sind, hat das Anwesen sich passend zur Küche des Hauses einen herben Charme bewahrt. Außer der tourte de courge, einer Zucchini­Auberginen-Torte, gibt es barba Juan, mit Pilzen, Käse und Reis gefüllte Crepes.

Das Essen ist einfach und auf Gemüse­Basis - ein guter Spiegel der bäuerlichen Wurzeln Castellars.

Am Ende der Rue de la Republique liegt St-Pierre, eine Barockkirche mit einem Zwiebelturm und einer rosa Fassade.

Auf der Rue General Sarrail gelangt man zurück zum Rathaus. Das erste Haus auf der linken Seite war im Mittelalter ein Gefängnis, heute ist es eine Werkstatt.

Gegenüber steht die Chapelle des Pemtents Blanes, eine restaurierte, von mittelalterlichen Häusern eingeschlossene Barockkapelle.

Die Chapelle des Nmtents Noirs weiter auf der Straße müßte dringend restauriert werden.

Zur Rechten führen überdachte Durchgänge zur Rue Arson, dem schönsten Teil des Ortes. Ein runder Turm aus dem Mittelalter lehnt sich an die Befestigungsmauern, und in der Nähe der Kirche stehen eine Ölmühle und ein altes Waschhaus.

Jean-Paul Albin, der Präsident des comite des jetes, möchte gerne Besucher in seinen Ort ziehen, aber nicht auf Kosten der Ruhe.

Kurz gesagt, das pittoresque Castellar wird wohl nicht einer Verschönerung a la St. Agnes zum Opfer fallen.

Bilder La Tour Lascaris