Carpentras
 
 
 
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Carpentras  Rundgang Carpentras

 

 

 

 

Carpentras  Schritt für Schritt ...

DANK SEINEM BERLINLOT, DIESEM HARTEN, ETWAS UNFÖRMIGEN KARAMELBONBON, DARF SICH CARPENTRAS SEIT LANGEM AN DIE SCHLEMMERWELT WENDEN, WAS DER STADT EINEN WELTWEITEN, WOHLVERDIENTEN RUF EINGEBRACHT HAT.

WENN SIE BEI DER ERKUNDUNG DER STADT DEM BILD DIESES BERLINLOTS FOLGEN, WERDEN SIE IN EINEM HARMONISCHEN STADTBILD ZAHLREICHE SPUREN UND ZEUGNISSE ERKENNEN, DIE DIE BEWOHNER CARPENTRAS VON DER ANTIKE BIS ZUR GEGENWART HINTERLASSEN HABEN.

 

FOLGEN SIE DEM SYMBOL "BERLINGOT", MIT DEM DIESER RUNDWEG GEKENNZEICHNET IST. AUS DEN HINWEISSCHILDERN UND WANDTAFELN KÖNNEN SIE ÜBER DIE WICHTINGSTEN SEHENSWÜRDIGKEITEN UND DENKMÄLER DER STADT ZUSÄTZLICHE HINWEISE ENTNEHMEN.

 

Carpentras  UM DIE PLÄTZE "CHAMPEVILLE" UND "25 AOUT 1944" HERUM

Diese beiden Plätze traten im 19. Jh. an die Stelle von zwei mittelalterlichen Bauten : dem Stadttor Notre Dame und dem Kloster des Dominikaner Ordens.

Dort wo heute das ehemalige Theater den Platz "25 Aout 1944" begrenzt, befand sich früher der Schlafsaal des Konvents. Nördlich davon beginnt die "Rue de la Rdpublique" : sie folgt der Straßenführung des "Carlo", der antiken Straße, die in Nord-Süd Richtung den römischen Marktflecken des "Ncronisforums" durchquerte.

Carpentras  AUF DEM PLATZ "SAINTE MARTRE"

Anläßlich der kürzlichen Umgestaltung wurde in der Platzmitte ein Brunnen aus dem 18. Jh. errichtet. Die "Rue Isidore Moricelly" im Osten und die "Rue du College" im Westen erinnern durch ihren bogenförmigen Verlauf an die ehemaligen Stadtmauern, die sich hier bis zum 12. Jh. befanden.

Die Herrschaftshäuser säumen seit der Zeit des Klassizismus die angrenzenden Straßen.

Carpentras  AUF DEM PLATZ "GENERAL DE GAULLE"

Einst befand sich hier, auf dem ehemaligen Platz "Sextier", der Kornmarkt, wo ein reger Tauschhandel betrieben wurde. Er erstreckte sich bis zur Kathedrale Saint Siffrein, deren Westseite mit ihren zahlreichen Stilepochen (15., 16., 17. sowie 20. Jh.) auf einen Vorplatz weist, der erst kürzlich neu angelegt wurde.

Carpentras  Der Justizpalast

der ehemalige Bischofspalast, wurde im 17. Jh. nach Plänen des Avignoner Architekten Frangois Royers de la Vallini&e im italienischen Stil errichtet. Die Brunnen stammen allerdings aus dem Jahr 1989 und wurden im Rahmen der Gestaltung der neuen Fußgängerzone von Altoviti geschaffen.

Carpentras  RICHTUNG "JUDENTOR"

Die mittelalterliche Eingangstür der Kathedrale stammt von dem Architekten Blaise Lescuyer, der von 1457 bis 1508 in Carpentras wirkte. Es handelt sich um ein gelungenes Beispiel der Spätgotik.

Bewundernswert ist die Körnung des Steins (pierre du midi), der mit viel Sorgfalt freigelegten Kathedralenmauer. Bei den Skulpturen handelt es sich um wahre Qualitätsarbeiten : die fratzenziehenden Wasserspeier auf den Mauergiebeln der Kapellen; die bogenförmigen Fensterkreuze in Form von Blättern und Flammen.

Im Widmungsstein, der sich in der Kapellenmauer befindet, sind die Grunddaten der Kapelle eingraviert. Sie erinnern an die Kapellengründung am 5. Mai 1405 und den Namen ihres ersten Architekten, Colin Thomas.

Etwas zurückversetzt strebt eine elegante Wendeltreppe dem Himmel zu, was einen interessanten Kontrast zu den massigen Strebepfeiler der Apsis bildet.

Carpentras  DIE STRASSE UND DER PLATZ "MONSEIGNEUR D'INGUIMBERT"

Dieser Platz, im 19. Jahrhundert freigelegt, hat das Verschwinden eines Teiles der Kathedrale erlebt : das domherrliche Kloster, die Bischofskapelle, die Gärten, der Kerker...

Übriggeblieben sind die Überreste einer Kirche aus dem 12. Jh., die an der Nordseite der Kathedrale aus dem 15. Jh. angrenzt. Dort erhebt sich auch der römische Ehrenbogen aus dem 1. Jh..

Die zahlreichen Anlagen bestätigen die bedeutende Rolle, die dieser Platz im Herzen der Stadt spielt : der Schwanenbrunnen im 19. Jh. errichtet, in den 30 er Jahren wurde der Justizpalast mit der Tür des ehemaligen Karmel (17. Jh) und einem Brunnen (18. Jh.) bereichert.

Durch seinen voluminösen Rundbau, dank der Qualität der Baumaterialien (Quaderstein) und des Dekors bildet das Gebäude der Post einen würdigen Gegenpart zum Justizpalast. Die Pläne stammen von Leopold Busquet und wurden 1911 realisiert.

Carpentras  VON DER "RUE DE L'LEVECHE" BIS ZUR "RUE DES HALLES"

Zu Unrecht gilt - dieser Ort soll als Sitz des Grafen von Toulosuse gewesen sein, in dessen Besitz sich die Grafschaft Venaissin bis zum Pariser Vertrag (1275) befand.

Die "Rue des Halles", die Kauftanantisstraße, trat im 12. Jh. an die Stelle der ersten Stadtmauem. Die angrenzenden Straßen zeugen noch vom regen Handwerkstreiben, das sich hier entfaltete : "Rue Galonne", "Rue de la Monnaie" (Münzgasse), "Rue des tanneurs" (Färbergasse) ...

Der Wachtturm und sein eisengeschmiedeter Kampanile sind schöne Überreste des ersten Gemeindehauses (15. und 16. Jh.). In der Boyer Passage befinden sich seit Mitte des 19. Jh. Geschäfte verschiedenster Art.

Mit seiner Dachkonstruktion aus Glas und Eisen steht sie für das architektonische Gelingen des industriellen Zeitalters.

Carpentras  RICHTUNG KAPELLE "PÜNITENTS NOIRS" (SCHWARZE BÜSSER)

Die Bruderschaft der Schwarzen Büßer. die hier ab dem 14. Jh. wirkte, gewährte den Gefangenen und Kranken Hilfe und Unterstützung. Um die Kapelle herum stehen Herrschaftshäuser aus dem 17. und 18. Jh. : Das "Hotel de Murs", das zwischen einem Hof und einem Garten errichtet wurde : das "Hotel de Durbesson", dessen Fassade der Straßenseite mit Masken verziert ist, die die vier Erdteile symboliseren ; das "Hotel de Bassompierre", wo der Balkon von Atlanten getragen wird.

Carpentras  UM DEN PLATZ "DES MARECHAUX" (MARSCHÄLLE) HERUM

Die Straßen der "Vieille Juiverie" und der "Fournaque markieren das erste Judenviertel, bevor sie Anfang des 15. Jh. im Zentrum angesiedelt wurden.

"La Charite" die sich seit 1669 im Besitz der Stadt befindet, war ein Waisenhaus und stand Bedürftigen und Armen offen. Heute befindet sich hier das Kulturzentrum.

Die "Jean Jaures"-Straße und die "Allee des Platanes" verlaufen seit dem 14. Jh. an der Stelle der ehemaligen Stadtmauer. Hier befand sich im 18. Jh. "le cours", die Winterpromenade, wo Maulbeerbäume, später Ulmen und schließlich Platanen gepflanzt wurden.

Carpentras  VOM VIERTEL COT HER ZUR "RUE DES HALLES"

Der Gang durch den Häuserblock Cottier läßt ein volkstümliches Viertel entdecken : kleine Häuser, Plätze... die 1975 wieder instandgesetzt wurden.

Die Kapelle der "Penitents Blancs" (die weißen Büßer) : Der Orden der "Penitents Blancs" ist erstmals 1568 in Carpentras in Erscheinung getreten und hat sich der Heiligen Muter der Barmherzigkeit verschrieben : gerade angesichts der protestantischen Kritik am Marienkult, war diese Wahl besonders bemerkenswert.

Die Synagoge ist übrigens der einzige Überrest der "Juiverie" (des jüdischen Ghettos) die bei der Stadtsanierung im 19. Jh. verschwand.

Carpentras  Das Rathaus

wurde 1738 in einem Bürgerhaus, "Hotel de la Roque" untergebracht. Am Ende des 19. Jh.s wurde der Bau durch ein weiteres Gebäudeteil im historizistischen Stil erhöht.

Carpentras  VOM PLATZ "H. CAPPONI" ZUM PLATZ "8 MAI"

Dieses Viertel bildet den östlichen Teil der Stadt. Hier findet man noch die Reste der Stadtmauer aus dem 14. Jh. (Rue des Remparts). Einige Straßen haben mit ihren Weinspalieren, mit den Toren der Hofeinfahrten (Rue du Saule) noch den ursprünglichen dörflichen Charakter bewahrt...

Auf Betreiben der Stadt wurde dort 1931 das Städtische Schwimmbad angesiedelt, das vom Architekten J. Christel im Jugendstil entworfen wurde.

Mit dem Bau der Kirche "Notre-Dame de l'Observance" , die an die Stelle des Franziskaner-Klosters tritt, entsteht im 19. Jh. in Carpentras eine neue Pfarrgemeinde. Auf der Esplanade, die den Blick auf den Auzon freigibt, wurde anfangs der malerische Schweinemarkt abgehalten, bevor dieser Ort zu Spaziergängen einlud und schließlich zu einem Stadtpark wurde.

Carpentras  AM FLUSS ENTLANG

Der Auzon, der Fluß der Trauerweiden, hat seine Quelle auf der Südseite des Mont Ventoux und mündet in der Nähe von Bedarrides in den Ouveze.
Er diente als natürlicher Schutz für den kleinen gallischen Marktflecken, Carpentorate. 1989 wurden die Ufer des Flußes als Stadtpark angelegt.

Für die Provencalen hatte die Beherrschung des Wassers schon immer ein eine besondere Bedeutung gehabt. Daran erinnert an der Ostseite der Stadt ein Aquädukt aus dem 18. Jh., eine Trinkwasserleitung aus dem 19. Jh. sowie ein Bewässerungskanal, der den Fluß mit einem Brücken-Aquädukt überquert.

Die Kapelle "Notre-Dame de Sante" und die Brücke von "Serres" bestimmen noch immer einen der Stadteinfahrten.

Im Stadtpark findet man inmitten der Anpflanzungen unserer Tage einige Überreste und Zeugnisse, die für das industrielle Zeitalter charakteristisch sind : Drosselklappen ("martellieres" genannt), Staubecken, eine Staumauer... weisen auf die Existenz der Mühlen und Färbereien hin, die hier bis zum 20. Jh. betrieben wurden.

Carpentras  VON DER "PORTE D'ORANGE" BIS ZUM KLOSTER "VISITATION STE MARIE"

Das Tor "Porte d'Orange" erhebt sich zwischen den Häusern die im 14. Jh. an die Stadtmauer angebaut wurden. Man erkennt noch die regelmäßigen Abstände der Treppenstufen, die Türme sind jedoch verschwunden .

Richtung Kloster "Visitation Sainte-Marie" (ehemaliges Kloster Mariä Heimsuchung) : Die Nonnenklöster befinden sich in den Westteilen der Stadt ; so zum Beispiel die Klöster der Bernadinenrinen, Karmeliterinnen und Visitandinen.

Vom Visitandinenkloster "Mariä Heimsuchung" stammt als Überrest noch eine sehr schöne Bossierungstür sowie eine Kapelle, die heute das "Musee Lapidaire" beherbergt. Zu Beginn des 19. Jh. befand sich hier das Gotteshaus der "grauen Büßer."

Carpentras  DIE "MAISONS LAUGIER"

(An der Ecke der Straße "boulevard Gambetta" und des "boulevard Marechal Leclerc). Diese Häuser wurden von dem (Marmor) Bildhauer Louis-Gustave Laugier (18721936) erbaut: sie besitzen ein opulentes Dekor, das von der Renaissance geprägt ist.

Pilaster, Medaillons, Büsten zeugen noch davon.... Die Überbleibsel der Stadtmauer aus dem 14. Jh. sind in der Nähe des Treppenaufganges zu sehen, der zum Boulevard Gambetta führt.

Die Boulevards des Norteils der Stadt waren während des "Ancien Regime" für die sommerlichen Spaziergänge. Sie bestanden als Park unter dem Namen "la Pyramide" fort, der 1712 unter der Konsularvertretung von Francois Bledier angelegt wurde.

Die Hauptverzierung war übrigens ein Obelisk. Große Steinvasen bilden ein klassizistisches Dekor. Der steilabfallende Uferböschung des Auzon erinnert daran, daß der Marktflecken Carpentorate einen natürlichen Schutz besaß. In der Feme erkennt man die Dentelles de Montmirail.

Carpentras  VOM "BOULEVARD GAMBETTA" ZUM "COLLEGE DES JESUITES"

Zusammen mit der "Rue Porte-deMazan" im Osten der Stadt hat die "Rue-Porte-de-Monteux" lange Zeit die Hauptverkehrsader gebildet, die das Viertel der Klöster im Westen mit den Handwerks-und Handelsvierteln im Zentrum und den populären Wohnvierteln im Osten verbunden hatte.

Es ist durchaus möglich daß diese Achse bereits die "Decumanus" der römischen Stadt darstellte.

Die "Rue du College" führt zur Kapelle des ehemaligen Jesuitenkollegs, das 1593 gegründet wurde. Seit dem Mittelalter hat dieses Stadtviertel schulische Einrichtungen gekannt : zum Beispiel drückte hier der Dichter Frarncois Petrarque als begeisterter Schüler die Schulbank.

Durch die kleine Straße "Rue Cohorn" erreicht man den Platz "A. Briand" an dessen Ostseite sich das "Hotel-Dien" befindet.

Carpentras  "L'HOTEL-DIEU" (DAS SPITAL)

Das Krankenhaus wurde auf Initiative des Monseigneur d'Inguimbert, Bischof von Carpentras von 1735 bis 1757 erbaut. Die stolze Fassade mit Säulen und Giebeln wird von einer Balustrade mit sechs gewaltigen "pots a feu" (Feuertöpfe) übertragt.

Im 18. Jh. wurde diese Esplanade, fern des Stadtzentrums, zur Erhaltung der Gesundheit gewählt. Seither war sie immer wieder Objekt von Umgestaltungen und sie ist noch immer der Hauptverkehrsknotenpunkt der Stadt.

Carpentras  Wenn Ihnen dieser Rundgang gefallen hat, dann lassen Sie sich doch von nun an die Besichtigungen und Rundfahrten in der Stadt und der Umgebung von unseren Stadtführern näherbringen. Sie sind kompetent und vom Kulturministerium zugelassenen.

Wenden Sie sich hierfür an das
Office de Tourisme de Carpentras
Hotel-Dieu - Place Anistide Briand
84200 Carpentras

Tel. 04 90 63 00 78