Allgemeines zu Carpentras

Ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen ist Carpentras, die sehr provenzalische Marktstadt. Kelten und Römer, Stadtjuden und Landbevölkerung ließen mit dieser Stadt eine kleine und eindrucksvolle Metropole entstehen.

Charakteristisch für ihre Atmosphäre ist Saint-Siffrein, die ehemalige Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert, ein sehr großes und dunkles Gotteshaus, im Inneren ehrwürdig und rätselhaft zugleich und auf hoheitsvolle Weise verwahrlost, äußerlich hell und rein als berühmtes Beispiel südlicher Gotik.

Ihr Südportal heißt »Porte Juife«, Judentor, denn durch dieses gingen die getauften Juden in die Kirche. Die anderen besuchten eine etwa zur gleichen Zeit wie die Kathedrale entstandene Synagoge. Sie ist die älteste in Frankreich und wurde 1958 zum letzten Mal restauriert.

Auch die Ruinen der lebendigen Stadt sind sehenswert: darunter aus der Römerzeit ein Triumphbogen und die Kuppel der romanischen Kathedrale.

Die Stadt hat durch die Niederlegung ihrer Mauern sehr gewonnen. Die baumgesäumten Boulevards machen Carpentras nicht nur attraktiv, sondern auch befahrbar, denn die Innenstadt ist mittelalterlich eng.